Rowdys lassen ihrer blinden Zerstörungswut in Jennersdorf bereits seit Jahren freien Lauf. Sie ziehen durch die Straßen, beschmieren Buswartehäuschen und Hausmauern mit Lackfarbe, stecken Mistkübel in Brand oder schlagen bei Schulen die Fensterscheiben ein.
Tafel aus Fundament gerissen
Seit Ostern hat der ungezügelte Vandalismus einen neuen Höhepunkt erreicht. Unbekannte Täter hatten unter anderem bei der Kamplbrücke und der Lindenallee wichtige Hinweisschilder sowie Verkehrszeichen demoliert. Der Gipfel der Serie an willkürlichen Gewalttätigkeiten: „Eine Verkehrstafel wurde sogar aus dem Betonfundament herausgerissen“, teilt die Stadtgemeinde mit großem Entsetzen mit.
Ob auf dem Kinderspielplatz, beim Jesu-Kreuz auf dem Tafelberg oder vor der Aussichtswarte Henndorf - überall hinterließen Rowdys schon eine Spur der Verwüstung. Der Schaden in den vergangenen drei Jahren beträgt beinahe 20.000 €. Jetzt kommen mehrere Tausend Euro dazu.
Der Vandalismus nimmt erschreckende Ausmaße an. Dagegen muss jetzt viel strenger vorgegangen werden.
Bürgermeister Reinhard Deutsch
Keine Lösung in Sicht
„Der Bogen ist überspannt. So wie sich die Situation derzeit darstellt, muss sich die Stadtgemeinde schon überlegen, ob Parkbänke überhaupt noch aufgestellt werden können“, beklagt Bürgermeister Reinhard Deutsch. Eine Lösung des Problems scheint nicht in Sicht. „Das Ausmaß der Schäden sagt alles über den IQ der Täter aus“, merkt der Stadtchef an. Er betont, dass gegen diesen ausufernden Vandalismus noch strenger vorgegangen werde.
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