Die Schadstoffbelastung bei Babys hat laut US-Wissenschaftern einen direkten Effekt auf die Lungengesundheit. Auch eine relativ geringe Exposition gegenüber Ozon führt demnach häufiger zu Asthma bei Kindern im Alter zwischen vier und sechs Jahren.
Asthma ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter und betraf 2021 rund 6,5 Prozent der in den USA lebenden Kinder. Da es keine Heilung gibt, ist die Erforschung der Ursachen besonders wichtig.
„Die Belastung mit Feinstaub, Stickstoffdioxid und anderen Umweltbeeinträchtigungen im frühen Leben wird mit der Entwicklung von Asthma im Kindesalter in Verbindung gebracht und bietet Ansatzpunkte für Präventionsmaßnahmen“, so Logan Dearborn und Kollegen von der Universität Washington in ihrer veröffentlichten Studie*.
In den ersten zwei Lebensjahren lag die durchschnittliche Ozonbelastung bei 26,1 Teile pro Milliarde (ppb). „Im Alter von vier bis sechs Jahren hatten 148 Kinder Asthma (12,3 Prozent), bei 190 Kindern (15,8 Prozent) war ein Giemen (typische pfeifartige Atemgeräusche im Zusammenhang mit Asthma; Anm.) festzustellen“, so das Deutsche Ärzteblatt. Schon geringe Ozonanstiege (plus 2 ppb) erhöhten das Asthmarisiko um 31 Prozent.
Ozonwerte beeinflussen Lungengesundheit
Erfreulich: Im Alter von acht bis neun Jahren war dieser Zusammenhang nicht mehr erkennbar. Dennoch zeigen die Ergebnisse, dass selbst niedrige Ozonwerte in den ersten Lebensjahren die Lungengesundheit beeinträchtigen können. Die Autoren betonen: Eine Reduktion der Ozonbelastung könnte das Asthmarisiko bei Kindern deutlich senken.
*Für die Studie analysierten die Forscher Daten von 1188 Kindern aus sechs US-Städten, deren Atemwegsgesundheit ab der Geburt bis ins Alter von neun Jahren regelmäßig untersucht wurde. Ziel war es, den Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und Asthma zu klären.
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