ÖFB-Stürmer wieder fit

Kalajdzic verrät: „Habe mit Bayern verhandelt“

Sasa Kalajdzic(Bild: GEPA)

Nach zwei Kreuzbandrissen ist ÖFB-Teamstürmer Sasa Kalajdzic wieder fit und kann sich eine Rückkehr in die deutsche Bundesliga gut vorstellen. Nebenbei verriet der Zwei-Meter-Mann, dass er in der Vergangenheit schon einmal mit dem FC Bayern verhandelt hat.

„Mit dem FC Bayern gab es damals Gespräche, ich bin mit den damaligen Funktionären und Trainer Julian Nagelsmann zusammengesessen“, verriet der Zwei-Meter-Stürmer gegenüber der „Sportbild“. Die Verhandlungen fanden demnach nach dem Klassenerhalt mit dem VfB Stuttgart in der Saison 2021/22 statt. „Ich war damals in einer anderen Welt. Es hat mich aber sehr gefreut, dass Julian Nagelsmann meine Leistungen registriert hatte, es war ein super Gespräch. Es hat mich gefreut, dass ich ihn so kennenlernen konnte.“ Wie knapp ein Transfer zu den Bayern war, habe er nie hinterfragt. „Ich trauere nichts hinterher“, so Kalajdzic.

Im August 2022 folgte stattdessen der Wechsel zu Wolverhampton in die Premier League und ist seither nicht vom Glück verfolgt. Erst riss er sich im ersten Spiel für die „Wolves“ das Kreuzband im linken Knie. Nachdem er sich zurückgekämpft hatte und bei einer Leihe in Frankfurt Spielpraxis sammeln wollte, riss im Februar 2024 im rechten Knie das Kreuzband. Jetzt arbeitet Kalajdzic an seinem Comeback – und schließt eine Rückkehr in die deutsche Bundesliga nicht aus.

Sasa Kalajdzic (mi.) (Bild: GEPA)

„Ich habe nun zwei reparierte Knie: Für mich selbst habe ich die richtigen Maßnahmen gefunden, um in Zukunft wieder voll belastbar und fit zu sein, bei 100 Prozent. Ich bin mir bewusst, dass ich im Moment keine 50, 60 Spiele in einer Saison machen kann. Es geht in der nächsten Saison darum, konstant zu spielen, um meinem Körper zu zeigen: Es passt alles“, erzählt Kalajdzic, der sich wieder voll fit fühlt. „Körperlich fühle ich mich top, bereit: Meine Kraftwerte sind besser als zuvor, ich habe sogar meinen Maximal-Speed verbessert. Mein Körper ist in der Lage, Profifußball zu spielen. Ich kann wieder das zeigen, was ich in der Bundesliga schon bewiesen habe.“

Premier League „ist vielleicht nicht die optimalste Liga, ...“
Bis 2027 läuft der Vertrag des 27-Jährigen mit den „Wolves“. Nun geht es aber erstmal darum nach so einer langen Leidenszeit Spielpraxis zu sammeln. Die sich Kalajdzic gut in Deutschland vorstellen kann – ein Leihgeschäft würde er nicht ausschließen. „Es müssen noch einige Gespräche geführt werden, bis ich weiß, wohin die Reise im Sommer geht. Ich will gar nichts ausschließen. Ich kann auch nicht für die Wolves sprechen. Die Premier League ist vom Tempo und der Intensität her eine Stufe über der Bundesliga. Es ist vielleicht nicht die optimalste Liga, um nach einer Verletzung zurückzukommen.“

Kalajdzic weiter: „Es kann jede Woche etwas Neues passieren. Ich brauche aber definitiv Minuten. Und ich kenne die Bundesliga, die Bundesliga kennt mich: Wenn es dazu kommen sollte, wäre das super.“

„Das Knie ist jetzt bomben-stabil“
Um seine Knie kümmerte sich zuletzt ein echter Fachmann. „Ich habe mit Andy Williams, dem absoluten Knie-Spezialisten in Europa, zusammengearbeitet. Er hat auch das Knie von Virgil van Dijk operiert“, erzählt Kalajdzic: „Er hat mir von einem Phänomen berichtet, das man kaum beschreiben kann, das auch nicht wissenschaftlich bewiesen ist: Wenn man sich ein Kreuzband gerissen hat, dann besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auch das zweite Knie später in Mitleidenschaft gezogen wird. Der Arzt sagt: Das Knie ist jetzt bomben-stabil. Er meint, dass ich mir keine Sorgen machen muss – auch wenn es keine Garantien gibt.“ Kalajdzics Einstellung: „Ich denke nicht mehr über die Verletzungen nach. Ich bin im Schädel nun für alles gewappnet.“