11.04.2022 19:00 |

Schulbuffet

Inklusionsprojekt: „Wir sind mittendrin im Leben“

Inklusion im Alltag leben - darum geht es beim Schulbuffet „Pippilotta“ des BRG Sillgasse Innsbruck. In Kooperation mit der Lebenshilfe Tirol stellen Menschen mit Behinderung die kulinarische Versorgung an der Schule bereit und zeigen, wie ein inklusives Miteinander aussieht.

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Täglich gibt es am Gymnasium Sillgasse eine große Auswahl an regionalen sowie saisonalen Gerichten und Pausensnacks. Zubereitet und verkauft werden die Speisen von Klienten der Lebenshilfe Tirol. „Wir sind sehr stolz über diese großartige Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Tirol. Dieses Projekt ist unglaublich wichtig für die Zukunft“, betont Harald Pittl, Direktor des Gymnasiums Sillgasse.

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Es braucht viel Vertrauen und eine gute Organisation, um ein inklusives Miteinander überhaupt möglich zu machen.

Georg Willeit, GF Lebenshilfe Tirol

Die Idee für das Schulbuffet entstand durch die Initiative eines Pädagogen. Vor drei Jahren versuchte man sich erstmals an einem Jausenbuffet. „Es erfordert viel Mut von einer Schule, sich auf eine solche Kooperation einzulassen. Es braucht viel Vertrauen und eine gute Organisation, um ein inklusives Miteinander überhaupt möglich zu machen“, erklärt Georg Willeit, Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol.

Vom Jausenverkauf zum Mittagsbuffet
Bei „Pippilotta“ gelang dies den Verantwortlichen mit Bravour und das Projekt erwies sich als voller Erfolg. „Mittlerweile ist aus dem Jausenverkauf ein Mittagsbuffet geworden und bis in den Nachmittag hinein werden Speisen verkauft“, freut sich der Direktor.

Georg Willeit unterstreicht, wie essenziell es ist, die Inklusionschancen im Alltag wahrzunehmen und Menschen mit Behinderungen zu Akteuren der gesellschaftlichen Veränderung werden zu lassen. Am BRG Sillgasse geht die Inklusion bis ins Klassenzimmer: Die Klienten der Lebenshilfe erarbeiten gemeinsam mit den Schülern in einzelnen Unterrichtsstunden die Themen gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit.

Julia Narr, Kronen Zeitung

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