Die Aufregung im Wohnhaus in der Robinigstraße ist groß. Dieses ist die Heimat vieler Senioren, weil es sich bei den Wohnungen um betreutes Wohnen handelt. Eine Voraussetzung um so eine Bleibe zu bekommen: Man muss mindestens 60 Jahre alt sein. Als im Dezember ein Mieter verstarb, wurde die Wohnung allerdings nicht frei, denn eine jüngere Dame aus Rumänien, die schon beim Vormieter immer wieder anwesend war, residiert nun dort. Und das sorgt aus mehreren Gründen für Unruhe. „Die Dame und auch ihr Mitbewohner sind hier nicht gemeldet und dürfen hier eigentlich auch nicht sein, weil es sich um eine Seniorenwohnung handelt“, sagt Nachbarin Christine Strasser, die auch von Auseinandersetzungen mit den Mietnomaden berichtet. Die Polizei sei schon Dauergast in dem Haus. Alle versuche, die ungeliebten Mitbewohner los zu werden, sind bisher gescheitert. „Ich verstehe auch nicht, warum nicht einfach der Strom abgedreht wird, wenn sie nichts bezahlen“, so Strasser. Sie befürchtet, dass die Kosten schließlich auf die anderen Mieter im Haus aufgeteilt werden. Nicht nur die ungeliebten Mitbewohner beschäftigen die Senioren, auch so mancher Bau-Fauxpas regt auf. Hilfe erhoffen sich die Bewohner nun von Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ), der bereits eine Anfrage in der Stadt dazu stellte. „Bei dem Pflegenotstand braucht es jede freie Wohnung für betreutes Wohnen“, sagt Dankl.
Auch Sozialstadträtin Anja Hagenauer (SPÖ) weiß mittlerweile über den Fall Bescheid: „Die Vergabe liegt aber beim Vermieter“. Dieser ist die Genossenschaft „Die Salzburg“.
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