„Ein gutes Pflaster“

Lukas Weißhaidingers Rückkehr an die Rekordstätte

Sport-Mix
04.04.2022 13:05

Schon jetzt wirft das heuer beste Leichtathletik-Meeting Österreichs seinen Schatten weit voraus! Eisenstadt trägt am 2. Juni erstmals einen zur „Continental Tour“ des Leichtathletik-Weltverbandes zählenden Event aus. Noch nie zuvor hat ein Veranstalter eines Eintages-Meetings in Österreich einen so hohen Status erhalten! Und Diskus-Star Lukas Weißhaidinger ist besonders heiß auf Eisenstadt…

Unmittelbar vor seinem Abflug zu einem zweiwöchigen Trainingslager nach Teneriffa sagte der Olympia-Dritte in einer Video-Konferenz: „Eisenstadt ist ein besonders guter Boden für mich. Ich freue mich riesig auf euer Meeting, es ist gut organisiert, die Anlage ist super, ich habe mich sehr wohl gefühlt bei euch. Ja, Eisenstadt ist ein gutes Pflaster!“ Kein Wunder, „Luki“ hat beste Erinnerungen an das kleine, aber feine Stadion im Burgenland. Dort warf er im Vorjahr Mitte Mai bereits 68,40 m und ließ dann am 9. Juni seinen sensationellen Rekord von 69,04 m folgen. „Natürlich kehrt man gerne an die Stätte zurück, an der man einen Rekord geworfen hat!“

„Ordentlich Gas geben!“
In den nächsten beiden Wochen will Weißhaidinger, begleitet von seinem Trainer Gregor Högler, im Norden von Teneriffa im Trainingslager „ordentlich Gas geben“. „Wir werden an der Technik feilen, der Fokus liegt jetzt nur noch allein auf den Würfen, jeder Wurf wirft analysiert.“ Nach der Rückkehr solle es dann „etwas lockerer“ werden. „Wir schrauben den Umfang etwas zurück, dann liegt der Schwerpunkt auf Schnelligkeit und Spritzigkeit.“ Und die ersten Meetings können schon kommen…

Ob er vor dem ersten Meeting der Diamond League (21. Mai in Birmingham) noch ein oder zwei kleinere Starts im Osten Österreichs bestreitet, hängt von seiner Form, von Wind und Wetter ab. Fix aber ist, dass in einem äußerst kompakten Wettkampfprogramm mit Beginn in Birmingham neun Meetings mit dem Abschluss der Dimaond League in Stockholm (30. Juni) für ihn folgen. In Schweden kommt es dann vor der WM schon zu einem großen Showdown mit den besten Werfern der Welt, angeführt von Schwedens Olympiasieger Daniel Stahl. Die WM in Eugene (Oregon) im Juli und die EM in München im August sind die beiden großen Meisterschaften in diesem Sommer. „Die Weltbühne“ in den USA hat für Weißhaidinger, den Olympia-Dritten, natürlich höchste Priorität. „Aber auch die EM in München ist etwas ganz Besonderes! Es ist quasi eine Heim-EM für mich!“

Wieder ein Purzelbaum?
Mitten in dem ersten Wettkampfblock eingebettet, liegt also Eisenstadt am 2. Juni. „Ich bin bis jetzt heuer vollkommen verletzungsfrei geblieben, ich kann ziemlich sicher versprechen, dass ich dort in guter Form antreten werde“, sagt Weißhaidinger, der in Eisenstadt im Vorjahr nach seinem Rekordwurf vor Freude einen Purzelbaum geschlagen hatte. Auch wenn es heuer kein neuer Rekord werden sollte - „Luki“ verschiebt ja seine Grenzen immer weiter in nur noch schwierig zu verbessernde Regionen -, wird sein Antreten in Eisenstadt ein großes Highlight werden. Rolf Meixner vom Veranstalter in Eisenstadt verspricht ein Weltklassefeld im Diskuswurf der Männer, sodass Österreichs Star auch mächtig gefordert sein wird. Der Termin der „World Athletics Continental Tour“ mit einem Bronze-Status wurde übrigens geschickt ausgewählt, maßgeschneidert für Lukas Weißhaidinger. Denn aus dem Burgenland geht seine Reise gleich weiter nach Marokko, wo er am 5. Juni in Rabat bei der Dimaond League startet.

„Mission Gold beginnt“
„Wenn’s nach uns geht, ist die Bronzezeit - mit drei Bronzemedaillen bei EM 2018, WM 2019 und Olympischen Spielen 2021- endgültig vorbei. Jetzt hat die Mission Gold begonnen. Das bezieht sich auf alle Großereignisse bis in drei Jahren in Paris. Wir wollen Olympiasieger Daniel Stahl den Kampf ansagen. Wir sind überzeugt davon, dass er zu schlagen ist. In Tokio haben noch 80 Zentimeter gefehlt, das soll sich ändern“, stellt Gregor Högler ohne Umschweife klar. Bis 2024 stehen insgesamt fünf Großereignisse auf dem Programm, neben den Sommerspielen in Frankreich sind das jeweils noch zwei Welt- und Europameisterschaften.

Olaf Brockmann
Olaf Brockmann
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(Bild: KMM)



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