Pierer Mobility

„Sehr viele haben utopische Vorstellungen“

Oberösterreich
30.03.2022 14:00

Der Umsatz auf Rekordniveau, die Zahl der verkauften Motorräder und Fahrräder ebenfalls - der Wunsch nach Freiheit und Flexibilität treibt das Geschäft der Pierer Mobility AG. Auch die Zahl der Bewerber war im Vorjahr hoch wie noch nie: 17.000 wollten einen Job bei der Gruppe in Mattighofen.

Der Wachstumskurs bei der Pierer Mobility AG, zu der Marken wie KTM und Husqvarna gehören, und die Fluktuation sorgen für eine kontinuierliche Nachfrage im von Mattighofen aus agierenden Fahrzeughersteller. Und die Bekanntheit der Marke sorgt dafür, dass die Bewerber regelrecht Schlange stehen.

Mit 17.000 Bewerbungen verzeichnete der Motorrad- und Fahrrad-Produzent im Vorjahr so viele wie noch nie. In Zeiten des Fachkräftemangels ein echter Luxus - das weiß auch Vorstand Viktor Sigl, der sich mit seinen Personalspezialisten aber immer öfter wundert: „Sehr viele haben utopische Vorstellungen was Gehalt, Arbeitszeit oder die Möglichkeit von Homeoffice anbelangt.“

Das Wissen der Beschäftigten, dass Firmen oft händeringend Personal suchen, scheint dafür zu sagen, dass mit den Ansprüchen teilweise übers Ziel hinausgeschossen wird. Die Arbeitnehmer wähnen sich in der stärkeren Position, wollen das zum Teil offenbar ausnutzen.

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Wir haben pro Jahr 1000 bis 1500 Bewerbungen mehr. Kleinere Firmen tun sich im Recruiting schwer, das spüren auch unsere Lieferanten.

Viktor Sigl, Pierer-Mobility-Vorstand

„Man muss auch Nein sagen“
„Wir versuchen, die Erwartungshaltung der Realität anzupassen, setzen auf ehrliche und offene Kommunikation“, so Sigl, „das Paket für den neuen Mitarbeiter muss ins gesamte Gefüge passen“. Wie Pierer Mobility darauf reagiert? „Wir bieten durchaus Flexibilitäten. Hin und wieder muss man aber auch Nein sagen.“

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