Waldbrand am Truppenübungsplatz hat Nachspiel

Als Redaktion einer Tageszeitung beschäftigen wir uns jeden Tag aufs Neue mit neuen Neuigkeiten. Der „kleine Flurbrand“ in Allentsteig schaffte es nun aber bereits zum dritten Tag in Folge in die „Krone“. Wie berichtet, hatte eine Sprenggranate des Bundesheeres den Truppenübungsplatz im Waldviertel in Brand gesteckt, 250 freiwillige (!) Feuerwehrleute kämpften das ganze Wochenende lang gegen die Flammen. Sonntagnacht blieb eine Hundertschaft auf Brandwache, statt sich für den Start in die Arbeitswoche auszuruhen. Kein Wunder, dass die betroffenen Florianis nicht mit Kritik an ihren bewaffneten Kameraden sparen: „Wir müssen unser Leben im Einsatz riskieren, weil sich das Bundesheer einfach nicht an die geltende Waldbrandverordnung halten kann!“ Auch die Grünen fordern jetzt eine Untersuchung, ob das Scharfschießen bei Trockenheit überhaupt erlaubt war. Und das Bundesheer? Tut, was es am besten kann, und geht in Deckung. Ob sich die Behörden durch diese Tarntaktik tauschen lassen, wir werden weiter darüber berichten. Außerdem: Warum ukrainische Flüchtlinge die Bargeldversorgung in einem kleinen Ort plötzlich wieder ermöglichen, wie Schülerinnen in St. Pölten mit pikanten Plakaten auf den Klimawandel aufmerksam machen wollen - und welche heimische Spitzenpolitikerin mit Corona flach liegt. Wir wünschen ihr jedenfalls gute Besserung und Ihnen eine spannende Lektüre!