Tipps für Familien

Wiens lässigste und hässlichste Kinderspielplätze

Familie
27.03.2022 11:00

Das warme Wetter lädt zum Herumtollen ein. In den Parks wird geklettert und gerutscht. Doch mancherorts birgt der Spaß auch Gefahren.

Temperaturen um die 20 Grad locken die Wiener ins Freie. Da tauschen selbst die meisten Kinder freiwillig ihre Smartphones gegen Zeit an der frischen Luft. Überall in den fast 1000 Wiener Parks tummeln sich die Familien.

Die Stadt hat auf (fast) allen Spielplätzen die Rutschen, Schaukeln und Wippen wieder zum Glänzen gebracht: „Es wurden Spielgeräte und Parkmobiliar repariert, gereinigt und Graffitis entfernt“, berichtet Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky. Über die kalte Jahreszeit sind neue Spielanlagen entstanden. Bei den Kleinen besonders hoch im Kurs liegen Themenspielplätze - die „Krone“ stellt sie vor:

  • Feuerwehrspielplätze: In Floridsdorf (Helma-Pavlis-Park) und in der Donaustadt (Parkanlage Feuerwehrspielplatz) können sich Kinder wie echte Feuerwehrleute fühlen. Die Spielanlage im 22. ist nach dem Vorbild des Wiener Steigerturms und einer Feuerwehrkommandozentrale gestaltet. Besonders beliebt ist ein Sprungtuch, das von hölzernen Feuerwehrleuten gehalten wird. Dazu gibt es einen „brennenden Kletterhaufen“ und eine Wasserspritze.
  • Radspielplätze: Nach dem Radmotorikpark an der Neuen Donau gibt es jetzt auch im Elinor-Ostrom-Park in der Seestadt (22.) einen Fahrradspielplatz. Dort können die Kleinen auf Wippen, Slaloms und kleinen Hügeln ihr Radfahrgeschick trainieren. Am Areal gibt es auch einen Slackline-Bereich, einen Motorik-Parcours und eine Parkour-Anlage.
  • Abenteuerspielplätze: In der Parkanlage Tetmajergasse (21.) ist einer der beliebtesten Abenteuerspielplätze zu finden. Dort haben Kinder die Möglichkeit, das gesamte Areal zu umrunden, ohne dabei den Boden zu berühren. Als einzige Abkürzung kann eine Seilbahn genutzt werden. Ein Seile-Dschungel verbindet alle Elemente des Spielplatzes miteinander.
  • Blumenspielplatz und Insektenspielplatz in den Blumengärten Hirschstetten (22.).
  • Piratenspielplatz am Liesingbach (10.).
  • Spielplatz „Zug und Bahn“ in der Parkanlage Pretschgasse (11.).

Drogenreste und nächtliche Verwüstungen
Dass Wiens Kinderspielplätze gut in Schuss sind, findet sogar die Opposition. Doch es gibt traurige Ausnahmen. Etwa im Fritz-Imhoff-Park (6.): „Ums Eck ist eine Suchtberatung. Anrainer berichten von blutigen Tüchern und Spritzen bei den Spielgeräten“, so FPÖ-Obmann Dominik Nepp, der beim Lokalaugenschein prompt fündig wurde, „Das ist wirklich eine Katastrophe“, zeigt er auf eine leere Spritzenpackung neben dem Kletterturm. Auf Wiens Spielplätzen wünscht er sich zusätzliche Beschattung und mehr Spielgeräte für Kinder mit Behinderung.

Auch im idyllisch gelegenen Spielplatz im Volkspark Laaerberg sind es die nächtlichen Besucher, die Kindern den Spaß vermiesen. Zuletzt wurde eine Rutsche demoliert: „Hier steigen wilde Partys“, erzählt eine Parkbesucherin.

Der wohl traurigste Kinderspielplatz liegt in der Zieritzgasse im 22. Bezirk (siehe Bild). Trotz der wiederholten medialen Aufregung um den kargen Grünstreifen wurde er bis dato nicht attraktiviert.

Wenn auch Sie Probleme auf Spielplätzen kennen, posten Sie bitte in die Kommentare oder schreiben Sie uns an wien@kronenzeitung.at.

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