„Krone“-Kommentar

Hin und Her: Regierung torkelt

Kolumnen
24.03.2022 06:00

Was für ein peinliches Schauspiel: Der neue Gesundheitsminister, der zum Amtsantritt kürzlich noch lauthals verkündet hatte, es müsse Schluss sein mit dem ewigen Hin und Her in der Corona-Politik, die Menschen müssten sich auf etwas einstellen können - genau dieser Minister verheddert sich mehr noch als sein Vorgänger in einem Hin und Her, bei dem er augenscheinlich nicht einmal selbst mehr durchblickt.

Ihm allein die ganze Verantwortung für das Desaster aufzubürden wäre freilich ungerecht. Wenn ÖVP-Ministerin Köstinger am Mittwoch neuerlich darauf hinwies: „Zuständig ist der Gesundheitsminister“ - so ist das nicht einmal die halbe Wahrheit. Denn natürlich zerren am Gesundheitsminister der türkise Kanzler und seine Minister genauso wie die schwarzen und roten Landeshauptleute, die roten und schwarzen Sozialpartner, die uneinigen Experten und andere mehr.

Mitleid mit dem neuen Gesundheitsminister wäre dennoch unangebracht. So wie überhaupt Mitleid mit Politikern unangebracht ist. Wenn sie es nicht schaffen, die wichtigsten Lebensfragen der Menschen zu lösen - und dazu zählt derzeit mehr als die Corona-Krise -, dann sind sie fehl am Platz.

Genau diesen Eindruck gewinnen die Österreicher allerdings dieser Tage mehr denn je. Die Nehammer-Regierung torkelt hin und her, bei Impfpflicht, Corona, Maßnahmen gegen die Teuerung und vielem mehr.

Und wer torkelt, der kommt leicht ins Wanken. Und wer wankt, der kann auch fallen.

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