Die unzähligen Einsätze wegen Bränden infolge von Bombenangriffen haben auch an der Ausrüstung der ukrainischen Feuerwehrleute ihre Spuren hinterlassen. „Wir ersuchen daher alle Feuerwehren in Niederösterreich um entsprechende Unterstützung“, ruft Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner auf. Dringend benötigt werden im Krisengebiet etwa Wärmebildkameras, Handschuhe, Stiefel, Helme, Feuerwehrautos, Taschenlampen, Satellitentelefone oder auch Stromgeneratoren.
Top-Zustand
In der Region Amstetten wurde bereits fleißig gesammelt. „Das Material ist in Top-Zustand, wurde aber teilweise durch moderneres ersetzt oder musste aufgrund von Richtlinien ausgeschieden werden. In der Ukraine wird man diese Lieferung aber gut brauchen können“, schildert Amstettens Feuerwehrkommandant Andreas Dattinger, der im Zuge eines grenzüberschreitenden Projekts bereits Florianis in der Ukraine kennenlernen konnte. Die gespendete Ausrüstung wird dann nach Polen gebracht, wo die staatlich koordinierte Hilfsaktion unterstützt wird. Anschließend wird sie in die Ukraine transportiert
1000-Kilometer-Transport
Für die blau-gelben Feuerwehren ist das nicht die erste Hilfsaktion für die notleidende Bevölkerung. Über eine Woche lang wurden dringend benötigte Hygieneartikel gesammelt, die zunächst organisiert vom Zivilschutzverband ins Krisenbebiet geliefert wurden. Beim zweiten Transport machten sich dann am Freitag in Abstimmung mit dem Innenministerium vier Teams der Feuerwehren Amstetten, Gänserndorf, Mödling und St. Pölten auf den Weg Richtung Osten. Sie legten rund 1000 Kilometer bis nach Rumänien zurück, wo insgesamt 101 Paletten von örtlichen Hilfsorganisationen in acht Container verladen und in die Ukraine gebracht wurden.
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