Bei Corona-Demo

Haftstrafe für „Blender“ nach Laser-Attacke!

„Das ist einfach Gewalt, wenn man einen echt bösen Laserpointer auf Menschen richtet. Man muss allfälligen Nachahmungstätern zeigen, dass so etwas nicht zu tolerieren ist!“ Sprach Herr Rat und verurteilte einen Kranführer zu 24 Monaten, davon acht im Gefängnis! Der Mann hatte bewusst auf einen Polizeihubschrauber gezielt.

Corona-Demo in der Wiener Innenstadt am 20. November 2021. Eine von (zu) vielen. Der Kranführer (33, gebürtiger Rumäne) will kein Demonstrant sein, und schon gar kein Corona-Leugner, er wollte nur mit Freunden ein Bier trinken auf der Demo mit dem „Event-Charakter“, wie sein Verteidiger Thomas Rachholz ausführt. „Da gibt’s aber gemütlichere Orte“, findet Herr Rat.

Laserpointer auf Flohmarkt gekauft
Den Laserpointer hat der wegen vorsätzlicher Gefährdung der Luftsicherheit Angeklagte auf dem Flohmarkt gekauft und ihn auch bei der Arbeit benutzt: „In der Dunkelheit, um etwa Schalungen auf der Baustelle zu markieren.“ Deshalb sei dieser in der Jackentasche gewesen.

„Gespielt“ habe er damit, zuerst Gebäude angeleuchtet - und dann ertönte das „Flapflapflap“ des Hubschraubers: „Warum ich das gemacht habe, weiß ich heute nicht mehr, es tut mir unendlich leid. Ich wusste nicht, wie stark der Laser ist.“ - „Da gibt es eine rote Plakette mit dem Aufdruck ,Danger‘“, entgegnet Richter Olschak trocken.

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Im Inneren des Hubi-Cockpits wurde es überall hell, ein bisserl wie bei einer Lasershow, wenn die Strahlen streuen.

Pilot (30)

„Blender“ sofort geständig
„Im Inneren des Hubi-Cockpits wurde es überall hell, ein bisserl wie bei einer Lasershow, wenn die Strahlen streuen“, schildert der Pilot (30), der sofort die Außenlichter löschte und von Sicht- auf Instrumentenflug umstellte. Der Kollege im Heck - „Kameramann“ für die Überwachungsbilder - wurde gezielt geblendet!

„Hätten wir gar nichts mehr gesehen, dann wäre ein Absturz unvermeidlich gewesen“, so die Piloten. Der Standort wurde durchgegeben, der „Blender“ war sofort geständig und wurde verhaftet. Urteil nicht rechtskräftig.

Gabriela Gödel
Gabriela Gödel
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