„Krone“-Ombudsfrau

Test-Zertifikat verweigerte Familie das scharfe S

Ombudsfrau
23.02.2022 08:00

Im Zusammenhang mit Coronatest-Zertifikaten gab es mehrere Besonderheiten. Für eine Wiener Familie wurde das scharfe S im Nachnamen zum Problem. Das verwandelte sich auf dem Weg über das Labor zum offiziellen Nachweis in ein Doppel-s. Nach monatelangem Hin und Her hilft man der Software nun auf die Sprünge.

Die Familie war selbst erstaunt darüber, dass ihr eigentlich nicht sehr komplizierter Nachname so ein Problem darstellen könnte. „Interessanterweise bekommen wir überall ein Zertifikat auf unseren Namen. Nur bei den Wiener Gurgeltests funktioniert das nicht“, schildert Herr R. Für ihn und seine Frau sei das nicht so relevant, da sie beide geimpft wären. Aber bei der jüngeren Tochter, die noch nicht geimpft sei, hätte dies in den letzten Monaten beim Besuch von Gastronomie oder Kultur- und Sportveranstaltungen, aber auch bei den Schultests, immer wieder zu Komplikationen geführt.

Auf ihrem Testzertifikat stand der Nachname immer anders geschrieben als in ihrem Ausweis. Besonders kurios ist, dass der Befund vom Labor auf den Namen MIT dem scharfen s ausgestellt ist - im offiziellen Zertifikat der Name aber mit großem Doppel-s geschrieben ist.

Niemand konnte helfen
Die Familie hat sich mit ihrem Problem bereits an alle Stellen, die zuständig sein könnten, gewandt. Ohne Ergebnis. „Alle schieben sich gegenseitig die Schuld zu, helfen will uns keiner“, wandte sich Herr R. an uns. Wir haben bei Testhersteller Lead Horizon nachgefragt. Nach einiger Recherche hat sich herausgestellt, dass die Software des zuständigen Test-Labors geändert werden muss. Familie R. hat vor wenigen Tagen ein Zertifikat mit richtigem Namen erhalten. Die neuen Freuden.

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