Laut Laboranalysen

In der Donau schwimmen Kaffee und Medikamente

Klima & Umwelt
17.02.2022 11:00

Der schöne blaue Strom bei Wien ist laut aktuellen Laboranalysen voll mit einem Abwasser-Cocktail aus Tabletten, Koffein & Co.

Ein internationales Forschungsteam war ausgeschwärmt, um den Verschmutzungsgrad von 104 Flüssen zu messen. „Für mich war es naheliegend, die Donau unter das Mikroskop zu nehmen“, schmunzelt der beteiligte Umwelt-Geowissenschafter Thilo Hofmann der Uni Wien. Was er entdeckte, ist bemerkenswert! Denn laut Laboranalysen der britischen University of York wurden auffällig hohe Konzentrationen an Medikamenten gegen Bluthochdruck, Allergien und Diabetes sowie Antibiotika - aus Abwasser von Toiletten in Haushalten - festgestellt.

Dass Wien die heimliche Hauptstadt des Kaffees ist, wurde durch eindeutige Koffein-Spuren bestätigt. Dennoch gibt Hofmann Entwarnung: Die Schadstoffe werden durch die Fluten entsprechend verdünnt. Wien rangiert an 41. Fluss-Verschmutzungs-Stelle. Gewässerökologe Helmut Belanyecz verweist auf Studien, dass sich bis zu 100.000 Schadstoffe im Wasser befinden.

Indes haben Wissenschafter des Naturhistorischen Museums im Norden Wiens ein 11,5 (!) Millionen Jahre altes Ur-Donaudelta entdeckt. Es „schlummert“ in 600 Metern Tiefe.

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