Population nimmt zu

Zwei Wölfe nahe der Kärntner Grenze überfahren

Kärnten
13.02.2022 07:55

Geheul ist noch keines zu hören, dennoch ziehen anscheinend immer mehr Wölfe durch die Berge und Wälder des Dreiländerecks, das Kärnten, Slowenien und Italien verbindet. Alleine in den vergangenen Tagen wurden im Grenzgebiet gleich zwei ausgewachsene Tiere beim Überqueren einer Straße von Autos erfasst und getötet.

Die beiden Vorfälle, die erst jetzt bei uns bekannt wurden, hatten sich in Slowenien und in Italien - nicht weit von der Kärntner Grenze entfernt - ereignet. Nachdem ein Wolf im Bereich der Gemeinde Socchieve (Italien) bei einem Verkehrsunfall getötet worden war, erwischte Mittwoch ein Autolenker ein weiteres Tier bei Rateče nahe Kranjska Gora (Slowenien).

„Bei diesem Wildtier handelt es sich um einen reinrassigen Wolf“, erzählt der erfahrene italienische Wildbiologe und Großraubwild-Spezialist Paolo Molinari, dem aktuell auch ein Hybrid-Wolfsrudel, also Kreuzungen aus Hund und Wolf, im Tarvisiano Forest Sorgen bereitet.

Wolf hat sich seit Jahren in diesem Gebiet aufgehalten
Der Tarviser erforscht seit Jahren Bär, Luchs und Wolf wissenschaftlich und ist international bestens vernetzt. Wegen dieser Forschungsarbeit weiß er auch, dass sich der überfahrene Wolf in den vergangenen Jahren ständig zwischen dem Wurzenpass in den Karawanken und den östlichen Karnischen Alpen aufgehalten habe.

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Der überfahrene Wolf wog 41 Kilogramm. Wir haben DNA-Proben genommen, um noch mehr über das Wildtier zu erfahren.

Paolo Molinari, Wildbiologe

In die Wildkameras getappt
„Dieser Wolf war hauptsächlich alleine unterwegs und tappte mehrfach in unsere Wildkameras. Er wog 41 Kilogramm.“ Mithilfe von DNA-Proben will der Wissenschafter jetzt noch mehr über den Wolf erfahren.

Wildtier flüchtete und wurde nie gefunden
Erst Ende September vergangenen Jahres hat ein 51-jähriger Autolenker in Dellach im Drautal einen Wolf angefahren, als dieser die Drautalstraße überqueren wollte. Das Wildtier flüchtete und wurde nie gefunden.

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