Trotz hoher Zahlen

In weiten Teilen Europas purzeln die Maßnahmen

Ausland
09.02.2022 18:48

Nachdem Schweden und Dänemark die meisten ihrer Corona-Beschränkungen aufgehoben haben, folgen nun Lockerungen in weiteren europäischen Ländern. In Polen werden beispielsweise die Einreisebestimmugen vereinfacht. In vielen Teilen Italiens müssen Menschen ab Freitag keine Masken mehr im Freien tragen, wenn sie den Mindestabstand einhalten können.

Als die Omikron-Welle durch Europa schwappte, erließen viele Regierungen strenge Maßnahmen wie eine Maskenpflicht oder Besucherobergrenzen bei Veranstaltungen. Nun wagt ein Land nach dem anderen Lockerungen, teils trotz hoher Infektionszahlen.

Hohe Impfzahlen in Finnland: Vorne dabei ist Finnland, wo ab Montag die Regeln für Restaurants und Lokale gelockert und alle Beschränkungen für Kultur, Sport und Veranstaltungen aufgehoben werden sollen. Begründet werden die Schritte mit hohen Impfzahlen und milden Krankheitsverläufen bei Omikron-Infektionen.

In Frankreich, wo die Infektionszahlen ebenfalls zurückgehen, sollen in wenigen Tagen wieder die Clubs öffnen. Für den Besuch von Restaurants, Bars, Kinos sowie Reisen im Fernverkehr gilt aber weiterhin die 2G-Regel. In Katalonien und Barcelona (Spanien) kann ab Freitag wieder mit 3G-Regel gefeiert werden.

Keine Quarantäne in Polen: Wer nach Polen reist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss zukünftig nach der Ankunft nicht mehr in Quarantäne. Voraussetzung ist es, aus dem Schengenraum zu kommen. Mit Donnerstag entfällt zudem die Quarantäne für Kontaktpersonen. Ab kommenden Dienstag müssen Infizierte nur noch sieben statt zehn Tage in Isolation. Diese Lockerungen werden wie in Frankreich mit sinkenden Neuinfektionszahlen argumentiert.

In Tschechien sind seit Antritt der liberalkonservativen Regierung im Dezember die Pläne für eine teilweise Impfpflicht vom Tisch. Die 2G-Regel in der Gastronomie und Hotellerie fällt.

Vorsicht in Italien: In Italien lockert die Regierung die Maßnahmen vorsichtig. Ab Freitag müssen die Menschen in weiten Teilen des Landes keine Masken mehr im Freien tragen, wenn sie den Mindestabstand einhalten können. Darüber hinaus wird darüber nachgedacht, mehr Zuseher bei Sportveranstaltungen zuzulassen.

Diskussionen in Deutschland und Schweiz: In manch anderen Staaten wie Deutschland und der Schweiz, wo am Mittwoch eine Entscheidung getroffen werden soll, wird derzeit erst über Lockerungen diskutiert.

Österreich: Hierzulande wird ab Samstag nach einem Stufenplan vorgegangen. An diesem Tag fällt die 2G-Regel im Handel und in Museen. Dienstleistungsbetriebe dürfen mit einem negativen Corona-Test ebenfalls besucht werden und die Besucherobergrenze bei Veranstaltungen wird gekippt. Ab 19. Februar dürfen negativ Getestete - sofern alles nach Plan läuft - wieder in Lokale gehen oder in einem Quartier nächtigen. Das zentrale Argument ist, dass die Lage in den Krankenhäusern im Griff sei.

Ex-Hotspot Südafrika immunisiert: In Südafrika, das als Omikron-Hotspot galt, sind die meisten Maßnahmen unterdessen bereits Geschichte. Das Land hat die niedrigste von fünf Corona-Alarmstufen. Laut Studien lässt sich das darauf zurückführen, dass etwa 70 Prozent der Südafrikaner bereits eine Infektion durchmachten und damit einen Immunschutz aufbauten.

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