„Versprechen halten“

2G-Regel beim Friseur fällt, Lockerung bei Events

Coronavirus
08.02.2022 10:53

Die nächsten Lockerungen der Corona-Maßnahmen sind bestätigt: Ab Samstag fällt nun auch bei Friseur & Co. die umstrittene 2G-Regel - ein negativer Test und FFP2-Maske reichen dann wieder für einen Haarschnitt (Geimpfte und Genesene haben freilich weiterhin ohne Test Zutritt). Außerdem sind Veranstaltungen - ebenfalls ab Samstag - wieder ohne Personengrenze möglich. Seitens der Bundesregierung war stets betont worden, dass keine Maßnahme länger in Kraft bleibe, „als unbedingt nötig“. Dieses Versprechen sehe man nun eingelöst.

Maßnahmen der Bundesregierung ab Samstag:

  • Bei körpernahen Dienstleistungen entfällt 2G, stattdessen gilt nun 3G (geimpft oder genesen oder getestet) und FFP2-Maske.
  • Wegfall der Personenobergrenzen bei Veranstaltungen, allerdings bleibt hier 2G.
  • Im allgemeinen Handel entfällt 2G komplett, nur noch FFP2-Pflicht gilt.
  • Auch für Museen, Kunsthallen, Bibliotheken entfällt 2G, nur noch FFP2-Pflicht gilt.

Weiter strenge Auflagen für Events und Gastro
Events und Veranstaltungen unterliegen allerdings weiterhin strengen Auflagen, wird seitens der Regierung betont: Die FFP2-Pflicht indoor und outdoor bleibt bestehen. Außerdem ist Nachtgastronomie weiterhin nur bis Mitternacht möglich, Sperrstunde bleibt bei 24 Uhr. Und: Veranstaltungen ohne zugewiesene Sitzplätze über 50 Personen sind nur dann erlaubt, wenn es ein Konsumationsverbot gibt - das heißt, die FFP2-Maske muss durchgehend getragen werden ...

Lockerungen bei Fitnesscenter & Co. wohl ab 19.2.
Freizeiteinrichtungen wie Fitnesscenter, Kinos oder Zoos sind von den aktuellen Lockerungen vorerst nicht betroffen, hier wurde zuletzt der 19. Februar genannt - ab dann sollte 3G in Gastronomie und Tourismus (außer Wien) gelten. Lockerungen bei den körpernahen Dienstleistern waren hingegen gegenüber der „Krone“ bereits Ende Jänner angekündigt worden.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) erklärte dazu nun: „Wir halten, was wir versprochen haben. Die nächsten Öffnungsschritte finden ab 12. Februar statt. Sie bringen wesentliche Erleichterungen, die der epidemiologischen Lage angemessen sind.“ Daten und Zahlen würden belegen, so Nehammer, dass die aktuelle Corona-Variante Omikron im Gegensatz zu vorherigen Corona-Wellen derzeit „keine akute Bedrohung für unser Gesundheitssystem“ darstelle.

Auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) meinte, dass „unser Gesundheitssystem aktuell vor einer Überlastung geschützt“ sei. Es sei aber wichtig, auch in den kommenden Tagen und Wochen weiter auf das „bewährte Sicherheitsnetz“ mit FFP2-Masken zu setzen.

Aktuelle Omikron-Analysen der Krisenkommission GECKO besagen - wie berichtet - unter anderem, dass die Sieben-Tage-Inzidenzen in Österreich derzeit ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen und es zu einer „Plateaubildung“ bei der Belegung der Spitalsbetten komme. In den vergangenen Tagen waren auch die Neuinfektionen wieder rückläufig, am Dienstag bereits zum sechsten Mal in Folge.

„Nicht alles happy peppy“
Vorsichtigere Töne kamen zuletzt einmal mehr aus Wien. „Wir haben Glück, dass diese Variante in Prozenten weniger stark krankmacht“, warnte SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und stellte klar: „Aber wenn mehr Leute angesteckt sind und auch in Prozenten weniger krank sind, sehen wir, dass wir trotzdem fast 600 Patienten im Spital haben. Mit einer einzigen Diagnose. Also es ist nicht so, dass im Spital gerade alles happy peppy und entspannt ist.“

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