Sein Dorfnachbar habe ihm die Jagd streitig machen wollen und ihn seit 15 Jahren drangsaliert, so der Angeklagte. Deshalb habe er ihm das Handy weggenommen, als sein Rivale die Futterstellen fotografiert habe. Das vermeintliche Opfer sagt, der Angeklagte habe ihn mit einem Ast geschlagen und ihn am Hals gepackt.
Nach 20 Jahren verlor der angeklagte Jäger seine Jagd. Man habe ihn schlecht gemacht, sogar den Arbeitgeber über das laufende Strafverfahren informiert.
Als sein Rivale zum Hochstand kam, habe dieser Fotos vom Futtertrog gemacht: „Ich habe ihm das Handy weggenommen. Mehr nicht“, so der Angeklagte. Im Strafantrag steht jedoch, dass er seinen Rivalen mit einem Ast in die Nieren geschlagen, ihn zu Boden gebracht, sich auf seine Arme gekniet, ihn am Hals gepackt und geschüttelt haben soll.
Ich habe ihm das Handy weggenommen, mehr nicht.
Der Angeklagte
„Ich habe keine Fotos gemacht“, so das mutmaßliche Opfer. Man sei sogar befreundet gewesen, habe nie irgendwelche Probleme miteinander gehabt. Beide jedoch schildern Drohungen der jeweils anderen Seite: Sätze wie „Etwas wird passieren“ und „Ich zeige dich an“ seien gefallen.
Die Jagd hat laut Angeklagtem übrigens nun ein Bekannter des Opfers. Der Prozess wurde auf übernächste Woche vertagt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.