Ski Alpin

Feursteins Jagd nach Weltcup-Ticket verzögert sich

Lukas Feurstein

(Bild: GEPA pictures)

Vier Europacuprennen in vier Tagen: Das wäre eigentlich das „Wochenmenü“ von Österreichs Ski-Rohdiamant Lukas Feurstein gewesen. Doch daraus wird vorerst nichts. Für den Vorarlberger heißt es stattdessen: „Bitte Warten!“

Am Dienstag und Mittwoch zwei Super-G-Entscheidungen in Garmisch (D), von dort dann direkt weiter auf die steirische Reiteralm, wo am Donnerstag und Freitag zwei Riesentorläufe gefahren werden. Diese Europacup-Rechnung machte der Skizirkus allerdings ohne den Wettergott! So mussten die beiden Rennen in Deutschland, wo am vergangenen Wochenende Conny Hütter zu ihrem ersten Sieg seit fünf Jahren raste, aufgrund der ungünstigen Pronosen abgesagt werden.

Im Vorjahr war Lukas Feurstein in Sölden am Start - verpasste aber das Finale.

(Bild: AFP)

Schade, besonders für den Vorarlberger Juniorenweltmeister Lukas Feurstein, der zuletzt beim Europacup-Super-G von Saalbach mit Rang sieben ein fulminantes Renncomeback nach fast achtwöchiger Verletzungspause gegeben hatte und als Vierter der EC-Gesamtwertung in Schlagweite zu den Top-3 noch immer beste Chancen auf ein Weltcupfixticket für die kommende Saison hat. Doch aufgeschoben, soll nicht aufgehoben sein. „Es gibt zwar noch keinen Ersatzort für die Garmisch-Rennen“, berichtet der 20-jährige Mellauer, „allerdings ist zu hören, dass die Rennen nachgetragen werden sollen.“

Der Mellauer Lukas Feurstein war mit Riesentorlauf-Gold und Super-G-Silber der erfolgreichste Athlet bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2021 in Bansko.

(Bild: ÖSV/Schrammel)

Damit heiß es nun für den Head-Piloten volle Konzentration auf die Heimrennen in der Steiermark. „Das werden zwei lange und kräfteraubende Riesentorläufe“, weiß Feurstein, der sich in dieser Disziplin im März im bulgarischen Bansko zum Juniorenweltmeister krönte und bei der ersten Entscheidung in dieser Europacupsaison in Zinal (Sz) Rang drei holte.