ÖSV-Skicrosser

„Olympia 2026 wird für mich kein Thema mehr sein“

Der Montafoner Skicrosser Fredi Berthold wartet in einem Moskauer Flughafenhotel auf den Rückflug nach München.

(Bild: GEPA pictures)

Nach einem starken Saisonauftakt durfte sich der Vorarlberger Skicrosser Fredi Berthold durchaus Hoffnungen auf einen Start bei den Olympischen Spielen machen. Doch es kam anders: Nach durchwachsenen Ergebnissen im weiteren Saisonverlauf fand der 30-jährige Polizeisportler keinen Platz im ÖSV-Aufgebot für Peking, womit für ihn das Thema Olympia abgehakt scheint.

„Ich bin einfach schlecht gefahren und auch das Vertrauen war nicht so da wie erhofft", sagt Fredi Berthold den Grund, weshalb er den Sprung ins rot-weiß-rote Aufgebot für die Olympischen Spiele in Peking (Chn) verpasst hat. Und das, obwohl der Gargellner mit Rang 17 beim Olympiatest in China im November und Platz neun beim Weltcup in Val Thorens (Fra) eigentlich einen guten Saisonstart hatte.

Damit ist für den 30-Jährigen das Kapitel Olympia bis auf Weiteres abgehakt. „Auch, wenn man niemals nie sagen sollte – die Spiele 2026 in Mailand sind für mich kein Thema mehr“, erklärt der Polizeisportler, der im Mai seine Dienstprüfung ablegen will. „Ich werde im Sommer 31 und das Leben bringt für mich noch andere Sachen.“ Ein rasches Karriereende ist aber kein Thema: „Ich möchte 2023 zur WM nach Georgien, danach werde ich von Jahr zu Jahr schauen.“

Seine nächsten Einsätze hat der Head-Pilot nun im Europacup: „Ich habe noch einen Kondiblock absolviert, am kommenden Wochenende werde ich dann in Grasgehren an den Start gehen, ehe die Heimrennen auf der Reiteralm warten.“ Dort geht es für ihn weniger um Resultate. „Ich möchte einfach wieder das Gefühl in den Heats finden", gesteht Fredi.