In den Spitälern in OÖ wurden bereits die Eingänge durch Sicherheitspersonal verstärkt. Doch das Problem ist größer: „Auch auf Stationen steigt die Aggressivität seit Corona“, sagt Helmut Freudenthaler, Betriebsrat im Kepler Uniklinikum (KUK). Er wünscht sich „null Toleranz“.
„Ungehalten sein, Spucken, Beschimpfungen, Kratzen, Werfen mit Gegenständen - das kommt immer häufiger vor“, erzählt KUK-Betriebsrat Helmut Freudenthaler. Besonders belastet sind derzeit Notaufnahmen und psychiatrische Stationen für Erwachsene, aber auch für Kinder und Jugendliche. „Betroffene Mitarbeiter reagieren unterschiedlich, bei einigen führt es sogar zur Arbeitsunfähigkeit.“ Freudenthaler betont aber: „Es darf keine Toleranz von Gewalt geben.“
Pilotprojekt soll gegensteuern
Er hofft auf ein Pilotprojekt, das auf Anregung der kollegialen Führung entwickelt worden ist und im Jänner im KUK starten könnte: „Es hat das Ziel, Vorfälle unkompliziert systematisch zu erfassen.“ Weiters sind Schritte festgehalten, was nach Patientengewalt zu tun ist. „Wir wollen noch mehr Maßnahmen zur Entschärfung entwickeln.“ Fakt sei: „Es braucht mehr Platz und Personal. “
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