Sie stand vor dem Nichts und ließ sich nicht unterkriegen! Wassermassen und Schlamm zerstörten im Sommer das Halleiner Kleidergeschäft von Judith Windhofer. Allen Widrigkeiten zum Trotz packte die Salzburgerin mit Freunden und Familie kräftig mit an - am Montag öffnet Windhofer ihr Geschäft erstmals wieder.
Eines war für Judith Windhofer bereits am Tag nach der verheerenden Flutkatastrophe im Sommer klar. „Es geht weiter. Von diesem Bach lassen wir uns nicht unterkriegen“, schwor sich die Boutiquebesitzerin. Mit „diesem Bach“ meint Windhofer den Halleiner Kothbach. Dieser trat am Abend des 17. Juli über die Ufer und schoss mit enormer Wucht durch das Zentrum der Salinenstadt.
Windhofers Geschäft „Hotspot“ liegt nur wenige Meter vom Kothbach entfernt - die Wassermassen zerstörten ihre komplette Boutique. Mehr als einen Meter hoch stand der Schlamm im knapp 170 Quadratmeter großen Verkaufsraum.
Freunde und Familie packten monatelang kräftig mit an. Mittlerweile erstrahlt der Verkaufsraum in neuem Glanz. Am 27. Dezember sperrt Windhofer ihr Geschäft erstmals wieder auf. „Dann fällt die ganze Last der vergangenen Monate ab. Ich kann jetzt endlich wieder nach vorne blicken“, freut sich die Geschäftsfrau.
Bis kurz vor Heiligabend waren die Handwerker im „Hotspot“. „Jetzt will ich zu Weihnachten – so gut es geht – noch einmal abschalten und dann kann es losgehen“, sagt sie.
Dann fällt die ganze Last der vergangenen Monate ab. Ich kann jetzt endlich wieder nach vorne blicken.
Judith Windhofer, Boutique-Besitzerin
Im Inneren der Boutique erinnert nichts mehr an die verheerende Flut vom Sommer. Mit einer Ausnahme: „Ein paar Jeans haben das Überschwemmungen ,überlebt’ – die verkaufen wir jetzt als Hochwasser-Hosen“, lacht Windhofer.
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