21.12.2021 20:30 |

Will Geld spenden

Kanzler-Gattin gewinnt Hass-im-Netz-Verfahren

„Kanzler-Sieg“ gegen Hass im Netz vor dem Höchstgericht. Katharina Nehammer, Ehefrau des Regierungschefs, gewann ihre Klage wegen übler Nachrede nach einem Posting in sozialen Medien im Zuge der Hygiene-Austria-Maskenaffäre. Das Geld will sie nun spenden.

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Die Razzia der Korruptionsermittler in der Masken-Produktion von Hygiene Austria machte Schlagzeilen. Der schlimme Verdacht: Lohn-Dumping und Billig-Produkte aus China statt „Made in Austria“.

Auch in sozialen Netzwerken schlug die Affäre hohe Wellen. FPÖ-Kreise unterstellten der damaligen Ehefrau des Innenministers ein Naheverhältnis zur Firma. „Uiii, da wird Kohle gescheffelt, und das brave Volk glaubt, es war für d’ Gesundheit“, so das Original-Zitat.

Katharina Nehammer klagte wegen übler Nachrede
Katharina Nehammer, die Pressesprecherin mehrerer Minister (vertreten von Top-Anwalt Michael Rami), klagte wegen übler Nachrede. Jetzt gab ihr das Höchstgericht bei dem Hass-im Netz-Verfahren Recht! Das rechtskräftige Urteil sieht beim „Bedeutungsinhalt für einen durchschnittlichen Medienkonsumenten den Vorwurf ehrenbeleidigender Behauptungen wie Profitgier und Täuschung der Bevölkerung“ als erwiesen an.

Die Kanzler-Gattin wird jetzt viele weitere User, die das inkriminierte Posting geteilt haben, klagen. Und nach Abzug der Anwaltskosten alle Entschädigungszahlungen spenden! An wohltätige Organisationen, die sich um Familien in Not und Tiere kümmern.

Christoph Budin
Christoph Budin
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