Ab Montag öffnet endlich auch die Gastro. Einige Wirte sperren vor Weihnachten aber nicht mehr auf.
Während sich die Menschen erstmals auch am Sonntag in den Einkaufsstraßen drängen werden, bleiben die Lokale noch bis Montag zu. Manche sogar länger, denn für einige Wirte zahlt es sich nicht aus, den Betrieb vor den Feiertagen hochzufahren. Auch die Omikron-Variante macht vielen Angst. Man rechnet mit einer erneuten Schließung im Jänner. Die „Krone“ hat mit zwei frustrierten Gastronomen gesprochen.
Wirt: „Sperren nur für Stammgäste auf“
Erwin Scheiflinger betreibt ein Restaurant in der City. Er sperrt am Montag auf, aber rein aus Gefälligkeit für seine Stammgäste. Ein Hochfahren für drei Tage sei nicht rentabel, so der Wirt. Auch rechne man nicht mit vielen Gästen, allein schon, weil die Touristen fehlen. „Lang werden wir ohnehin hin offen haben, wegen Omikron rechne ich mit einem erneuten Lockdown für die Gastro“, sagt Herr Scheiflinger. Er verstehe auch nicht, warum die Einkaufszentren sogar am Sonntag geöffnet haben dürfen, die Gastro aber nicht, obwohl dort mehr Schutz vor einer Infektion geboten wird.
Lang werden wir ohnehin hin offen haben, wegen Omikron rechne ich mit einem erneuten Lockdown für die Gastro.
Erwin Scheiflinger
Verfrüht in die Weihnachtspause
Der Dorfwirt Oberlaa am Stadtrand von Favoriten hingegen sperrt vor Weihnachten gar nicht mehr auf. „Für die paar Tage zahlt es sich nicht aus“, sagt die Chefin Barbara Wieselthaler. Ab 28. Dezember soll der Betrieb dann wieder hochgefahren werden. Die Silvesterfeierlichkeiten mussten aber abgesagt werden. „Wir können nichts mehr im Voraus planen“, beklagt die Wirtin.
Auch Gastro-Sprecher Peter Dobcak rechnet damit, dass viele Betriebe verfrüht in die Weihnachtspause gehen. Hinzu kommt, dass die Lokale noch nicht einmal aufgesperrt haben, da wird schon ein neuerlicher Lockdown befürchtet. „Immer mehr werden in Konkurs gehen“, warnt Dobcak.
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