Die unsinnige, von nahezu allen Beteiligten hart kritisierte bisherige Wettkampfform der „Final 3“ in der Diamond League der Leichtathleten wurde wieder abgeschafft. In den Würfen und horizontalen Sprüngen war es heuer der Fall, dass nach fünf Versuchen die drei Erstplatzierten ein „Final 3“ mit jeweils einem Versuch durchführten. Wer hier die beste Leistung brachte, war Gesamtsieger - unabhängig von den erzielten Leistungen in den ersten fünf Runden.
So war es in der vergangenen Saison häufig der Fall, dass eine Athletin oder ein Athlet die bessere Leistung als die Siegerin oder der Sieger aufwies und trotzdem geschlagen war.
Ab 2022 kommt es nun zu einer modifizierten Form des „Final 3“. Es bleibt zwar dabei, dass die drei Besten nach fünf Runden jeweils noch einen Versuch haben. In der Endabrechnung aber wird nicht mehr nur der letzte Versuch gezählt, sondern die beste Leistung aus allen sechs Versuchen gibt den Ausschlag über die Reihenfolge der ersten drei Plätze.
Neu ist auch, dass während des „Final 3“ keine Laufbewerbe stattfinden und die ganze Konzentration auf die Entscheidung dieses Bewerbs im Wurf oder Sprung gelenkt werden. Diese Entscheidungen fällte die Generalversammlung der Diamond League bei ihrem Meeting in Rom in dieser Woche.
Diese neue Regelung betrifft natürlich auch Österreichs Olympiadritten Lukas Weißhaidinger (Diskus) und Speerwurf-Rekordlerin Victoria Hudson. Beide starteten in der vergangenen Saison in der Diamond League und werden auch 2022 wieder dabei sein.
Olaf Brockmann
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