Seit der Präsentation des Rekord-Investmentbudgets ist die Lage bei der Salzburg AG angespannt. Der Betriebsrat sprach von einer Überlastung der Mitarbeiter. Landeshauptmann und Aufsichtsratsvorsitzender Wilfried Haslauer hatte am Dienstag die Mitarbeiter der Salzburg AG extra besonders gelobt und dabei betont, dass im vergangenen Jahr rund 200 neu in die Firma gekommen sind. Denn auch das Jahr 2021 war ein Rekordjahr bei den Investitionen und mehr als 200 Millionen Euro standen zur Verfügung. 90 Prozent davon wurden bis Ende November schon verbraucht.
Neue Investitionen bedeuten auch immer mehr Belastung für die Belegschaft, das befürchtet Zentralbetriebsrat Johann Grünwald. „Die Mitarbeiter sind jetzt schon am Anschlag“, berichtet er. Am Mittwoch verschärfte sich die Situation dann noch einmal. Alle fünf Betriebsräte mit Sitz im Aufsichtsrat sollen unter Druck gesetzt worden sein, berichtet Grünwald: „Uns wurde vorgeworfen, gegen die Investitionen zu sein. Das stimmt nicht.“
Sie seien froh über die Investitionen in Obus, Green-Tech, Nachhaltigkeit oder Wasserkraft. Ein Kernpunkt der Kritik richte sich ans üppige und millionenschwere strategische Investitionsvolumen, auch wenn Haslauer zusicherte, dass über jedes einzelne Projekt in diesem Budgetposten extra abgestimmt werden soll.
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