Nach dem Lockdown

Shopping-Wahnsinn bleibt in Salzburg aus

Salzburg
14.12.2021 06:00
Ganze drei Wochen hatten Salzburgs Händler Lockdown-bedingt geschlossen. Am ersten Tag nach der Zwangspause blieb der vielerorts erwartete Ansturm auf die Geschäfte aus. Zufrieden sind die Geschäftsleute dennoch, wie Spielzeughändler Harald Brandner: „Wir vermuten, dass das ein vorsichtiges Abtasten war.“

Montag, 15.30 Uhr, Europark Salzburg. Ein junger Herr geht glückselig mit einem Media Markt-Sackerl in der Hand in Richtung Ausgang. Wenig weiter steuert eine Dame mit frisch eingekaufter Torte und mehreren neuen Pullovern die Rolltreppe an. „Das brauch ich als Nervennahrung ganz dringend“, sagt die Freilassingerin.

Nachsatz: „Jetzt hab ich Pullover in der richtigen Größe, die ich danach brauchen werde“, scherzt sie. Wie sie zog es am ersten Tag nach dem Lockdown viele in den Europark. Der vielerorts erwartete Ansturm blieb allerdings aus. Das berichtet auch Harald Brandner, der die Spielzeugschachtel im Europark betreibt. „Die Leute wissen, was sie wollen und sind heute vorsichtig. Die Verweildauer im Geschäft ist geringer“, sagt Brandner. Mit den Tagesumsätzen, die noch 2019 erzielt wurden, kann der Tag nicht mithalten. „An einem normalen Montag im Dezember haben wir bis Mittag das Doppelte eingenommen“, so Brandner.

Händler zeigen sich nach dem Start zufrieden
Nach drei Wochen mit nur wenigen Umsätzen ist er dennoch optimistisch: „Ich glaube, dass es diese und nächste Woche noch ordentlich anziehen wird“, sagt Brandner. Ähnlich sieht es Europark-Centermanager Manuel Mayer. Er spricht von einem „wichtigen und guten Start“. Quer durch die Branche sei das Interesse der Kunden gut. „Die kommenden beiden Wochen werden für den Handel entscheidend“, sagt Mayer. Ähnlich sieht man’s auch in der Altstadt – dort kehrten Stamm -und Laufkundschaft zurück.

Im Lungau verspürt Sporthändler Andreas Rest seit einigen Tagen Aufwind. „Der Wintereinbruch hat uns im Onlineshop gute Zahlen geliefert“, sagt Rest. Nun öffnet er auch die Pforten dreier seiner Lungauer Filialen und rechnet mit einem guten Winter. Ab dem Wochenende wird auch das Geschäft bei der Sonnenbahn in St. Michael wieder aufgesperrt – nach 20 Monaten Corona-bedingter Pause. Schon ab kommender Woche sind alle 25 Mitarbeiter wieder im Einsatz. „Die Stimmung ist sehr, sehr gut. Vor allem Ski im höheren Preissegment, Winterstiefel und auch Skitourenkleidung sind gefragt.“

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