Petition übergeben

Widerstand gegen Sportzentrum der Stadt Ferlach

Kärnten
10.12.2021 14:30

Nicht nur in der Bevölkerung der kleinen Ortschaft Kirschentheuer mehren sich die Stimmen gegen das neue Sportzentrum der Stadt Ferlach. Auch Umweltschützer befürchten einen erheblichen Verlust durch die Verbauung von 60.000 Quadratmeter Ackerfläche. Bürgermeister Ingo Appé sucht nun den Dialog.

In Kirschentheuer bei Ferlach soll ein Zentrum für mehrere Sportarten entstehen (wir berichteten). Das sorgt für heftige Kritik bei Anrainern und Umweltschützern. Daher wurde eine Petition mit 750 Unterschriften an den Ferlacher Gemeinderat übergeben.

„Ich warne davor, diese große Fläche zu versiegeln. Für künftige Generationen ist diese Ackerfläche dann für immer zubetoniert“, beklagt Ernst Agneter, Anrainer und Initiativensprecher. Appé kontert: „Mir soll einer erklären, dass mit Fußballplätzen der Boden versiegelt wird.“ Agneter lässt dieses Argument nicht gelten: „Das Projekt ist überdimensioniert. Appé will sich nur ein Denkmal setzen.“ Doch das ist nicht der einzige Kritikpunkt. „Wenn dann noch eine Speedskatingbahn entsteht, ist der Lärm für die Anrainer und das Wild nicht erträglich“, sagt Agneter gegenüber der „Krone“.

Der Standort sei deshalb nicht ideal für das Projekt. „Mir ist schon bewusst, dass es ein Sportzentrum für das gesamte Rosental werden soll, aber für die Ferlacher Kinder und Jugendlichen ist es zu weit vom Zentrum entfernt.“ Appé setzt daher auf den Dialog: „Ich lade alle Interessierten am kommenden Dienstag um 14 Uhr in den Rathaussaal ein, um mit Experten das Thema zu diskutieren.“ Das Projekt dürfte trotz aller Kritik am Dienstag im Gemeinderat abgesegnet werden.

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