Hubert Hager kam als 10-Jähriger mit seiner Klasse der Volksschule Steinlechnergasse von einem Ausflug zurück, als ein 84-Jähriger Gas und Bremse verwechselte. Das Auto krachte in die Gruppe. Hubert wurde schwer verletzt, lag sechs Monate im Koma. Doch nun steht er als Student und Basketball-Nationalspieler wieder mitten im Leben.
Als der Rapid-Nachwuchstorhüter Hubert Hager nach dem Umfall aufwachte, war sein rechtes Bein amputiert: „Da ich keine Erinnerung hatte, war das halt so. Ich konnte es nicht nachwachsen lassen, habe es akzeptiert“, erinnert er sich.
Bei der Reha in Klosterneuburg machte Andi Zankl mit ihm viel Fall-Training. Seine Botschaft: „Du kannst immer wieder aufstehen.“ Zankl war auch Trainer der Rollstuhlbasketballer der Sitting Bulls. Über ihn kam „Hubsi“ zu diesem Sport, lernte bei den Lovric Dolphins in Wien alles. Nun spielt der 22-Jährige, der in Erfurt Sport und Erziehungswissenschaften studiert, bei den RSB Thuringia Bulls, einem der besten Klubs der Welt.
Bei der A-EM in Madrid zählt Hager gerade zu Österreichs Leistungsträgern. Heute geht es gegen Israel um den Klassenerhalt. „Ohne den Unfall“, so Hubert, „hätte ich vielleicht nie in einem Nationalteam gespielt, hätte nie so viele tolle Sachen erlebt.“
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