Missbrauch angedroht

Evan Rachel Wood hat wegen Manson Angst um Sohn

Adabei
07.12.2021 07:31

Sexueller Missbrauch, Kidnapping, Psychofolter - die Vorwürfe seiner Ex-Freundinnen schienen an Scheußlichkeiten kaum zu überbieten sein. Doch Marilyn Manson konnte noch abgrundtiefer sinken, wie Evan Rachel Wood vor Gericht schwor. In einer, von der „Daily Mail“ veröffentlichten, eidesstattlichen Erklärung hatte die Schauspielerin angegeben, dass der Schockrocker gedroht habe, „er wird meinen achtjährigen Sohn fi**** - eine Drohung, die ich ernst genommen habe“.

Woods Aussagen stammen aus ihrem Sorgerechtsstreit gegen ihren Ex-Lebensgefährten Jamie Bell. Der hatte im März vor Gericht behauptet, dass Wood von Los Angeles nach Nashville gezogen war, um ihm den gemeinsamen Sohn Jack vorzuenthalten. Die konterte, dass der wahre Grund für den Umzug ihre Angst vor ihrem Ex-Freund Manson war: „Ich hatte erfahren, dass Manson in Sexsklaverei und Menschenhandel von Minderjährigen involviert sein soll. Diese neuen Erkenntnisse und die laufenden kriminellen Ermittlungen gegen ihn haben mich noch mehr um die Sicherheit unseres Kindes fürchten lassen.“

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ch hatte erfahren, dass Manson in Sexsklaverei und Menschenhandel von Minderjährigen involviert sein soll. Diese neuen Erkenntnisse und die laufenden kriminellen Ermittlungen gegen ihn haben mich noch mehr um die Sicherheit unseres Kindes fürchten lassen.

Evan Rachel Wood

„Leide unter extremer Angst vor ihm“
Das soll der Grund gewesen sein, warum sie Kalifornien verlassen und mit Jack nach Tennessee gezogen war. Wood: „Ich leide unter extremer Angst vor ihm. Er hat mir traumatischen körperlichen und seelischen Schaden zugefügt. Ich fürchte mich davor, dass er sich an mir, meinem Sohn und Mitglieder meiner Familie rächen könnte, wenn ich gegen ihn aussage. Er hat in der Vergangenheit mir immer sehr klargemacht, dass er mein Leben ruinieren wird.“

Wood behauptet, dass ein anderes Opfer Manson heimlich aufgenommen hatte: „Er drohte ihr, dass er Fotos ihrer Kinder habe und auch deren Versicherungsnummern. Er sagte ‚Ich habe alles, sie sind total am Ende. Ich werde sie verdammt nochmal zerstören!‘“

Manson-Fans schicken Todesnachrichten an Wood
Weil sie die erste war, die mit Mansons Missbrauch an die Öffentlichkeit ging, wird Woods Leben von den Fans des 52-Jährigen bedroht, berichtete „Enterpress News“. Sie legte dem Gericht als Beweis Onlinenachrichten vor. Eine lautete: „Wenn du mir Manson nimmst, dann nehme ich dein Leben!“. Andere Fans schrieben Wood: „Wir wissen, wo du lebst“, und „Ich bin verrückt genug, um zu dir zu kommen und dich eigenhändig umzubringen!“ Wood: „Die Gefahr droht nicht vom mutmaßlichen Täter (so nennt sie Manson, Anm.) allein, sondern auch durch seine fanatische Fangemeinde, zu der auch Satanisten, Päderasten und Nazis gehören.“

Wood bezeichnet Manson selbst als Nazi, weil dieser „jüdische Frauen als Opfer gewählt und diese mit Waffen aus alten Nazibeständen“ gequält habe. Sie geht mit ihren Vorwürfen noch einen Schritt weiter: „Er hat mithilfe seiner Gefolgschaft Menschen gekidnappt, missbraucht und ritualistisch gefoltert - unter anderem, indem er sie gefesselt, ausgepeitscht, geschnitten, vergewaltigt und gezwungen hat, Blut zu trinken.“

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Er hat mithilfe seiner Gefolgschaft Menschen gekidnappt, missbraucht und ritualistisch gefoltert - unter anderem, indem er sie gefesselt, ausgepeitscht, geschnitten, vergewaltigt und gezwungen hat, Blut zu trinken.

Evan Rachel Wood

Jamie Bell: „Sohn nicht bei ihr sicher“
Woods Ex-Lebensgefährte und Vater von Sohn Jack zeigte unterdessen wenig Mitgefühl. Bell schrieb in den Gerichtsakten: „Wenn ihre Behauptungen wahr sind und sie wirklich ‚Todesdrohungen‘ erhält, dann ist unser Sohn nicht bei ihr sicher.“

Wood und Bell waren zum ersten Mal 2005 ein Paar, ehe Wood ihn für Manson verließ. 2011 ging sie wieder zu Bell zurück. Sohn Jack kam zwei Jahre später zu Welt. Die Beziehung zerbrach 2019. Im Februar hatte Wood auf Instagram zum ersten Mal Vorwürfe gegen Manson erhoben: „Er hat mich bereits als Teenager manipuliert, um mich zu bekommen und mich dann jahrelang auf schreckliche Weise missbraucht. Doch ich habe jetzt keine Lust mehr, voller Angst vor Rache, Rufmord und Erpressung zu leben. Ich bin hier, um diesen gefährlichen Menschen vor der Welt zu outen - bevor er noch mehr Leben zerstört.“ 

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(Bild: kmm)



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