Appell an Politiker

„Bitte, lasst uns ab 13. Dezember wieder arbeiten“

Burgenland
05.12.2021 07:45

Kaum ist die Regierung neu aufgestellt, ergehen schon die ersten Botschaften aus dem Burgenland in die Bundeshauptstadt. Handel, Gastronomie und Hotellerie wehren sich schon jetzt strikt gegen eine mögliche Verlängerung des Lockdowns.

Eine der größten Herausforderungen für die neue Bundesregierung bleibt der Kampf gegen die Pandemie. Unmissverständlich ist der Standpunkt der Wirtschaftstreibenden im jüngsten Bundesland. „Unsere Handelsbetriebe haben bereits unter Beweis gestellt, dass sie ein sicheres Einkaufen unter Einhaltung aller vorgegebenen Maßnahmen ermöglichen können“, erklärt Andrea Gottweis, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer.

Handel in den Startlöchern
Der aktuelle Lockdown müsse wie geplant beendet werden. „Wir können und wollen aufsperren, und das muss am 13. Dezember passieren“, betont Gottweis. Jeder weitere Tag würde die Wirtschaft extrem schwächen und hätte existenzbedrohende Folgen für die gesamte Branche. „Schon jetzt stehen viele Unternehmer mit dem Rücken zur Wand. Die letzten paar Tage Weihnachtsgeschäft sind unbedingt notwendig.“

Branchen warten auf Impuls
Ebenso deutlich ist das Signal aus der Gastro-Szene und der Hotellerie. „Wir wollen nur eines: Öffnen, wie es die Bundesregierung zugesagt hat! Unsere Betriebe haben stets alle Maßnahmen und Lockdowns mitgetragen und einen enormen Solidarbeitrag geleistet, aber das gebetsmühlenartige Schließen, Verschieben und Vertrösten zwischen Lockdown und Öffnung raubt mittlerweile allen die letzte Kraft und fährt unsere Branchen an die Wand“, so die Obleute der Fachgruppen Hotellerie, Gastronomie sowie Freizeit- und Sportbetriebe, Martina Wende, Matthias Mirth und Michaela Heeger-Gmeiner.

Kurzarbeit wird abgelehnt
Noch eine andere Gefahr sieht Wirte-Sprecher Mirth: „Die Menschen brauchen das Gasthaus nicht nur zum Essen und Trinken, es ist genauso ein Kommunikationstreffpunkt, um sich zu sehen, miteinander zu reden und zu lachen.“ Gibt es diese Möglichkeit nicht, würden erneut mehr Stadl- und Garagenpartys stattfinden. „Dann haben wir die nächsten Cluster“, wird gewarnt.

Weiteres Problem, falls die Lokale zu bleiben müssen: „Unsere Mitarbeiter wollen nicht mehr in Kurzarbeit gehen, sie wollen arbeiten. Wenn wir nicht aufsperren, wandern sie in andere Branchen ab“, gibt Mirth zu bedenken.

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