Fast acht Jahre nachdem Fredi Berthold im Jänner 2014 in Val d’Isere (Fra) auf Rang zwei fahren konnte, holte gestern mit Lukas Feurstein wieder ein Vorarlberger einen Europacup-Podestplatz im Super-G. In Zinal (Sz) raste der Mellauer mit Nummer 32 sensationell zur Bestzeit, die am Ende nur mehr von einem Läufer unterboten wurde. Ein Erfolg, der sich für 20-jährigen Mellauer gleich in mehrerlei Hinsicht auszahlte.
„Ich hatte das Glück, eine etwas bessere Sicht als die vorderen Starter zu haben“, gestand der Head-Pilot, der diesen Vorteil mit einer sauberen Fahrt eiskalt nutzte. Überrascht war er dennoch: „Die Anzeigetafel im Ziel war recht weit weg und ich habe erst gar nicht mitbekommen, dass ich in Führung bin.“
Dafür, dass es am Ende für den 20-Jährigen „nur“ das erste Podest und nicht gleich der erste Sieg im Europacup wurde, war Matteo Franzoso (It) verantwortlich. Gestartet mit Nummer 40, verwies er Feurstein noch um 0,18 Sekunden auf Rang zwei.
Der Freude des Wälders, der bisher einen 19. Riesentorlauf-Rang als bestes Europacup-Resultat stehen hatte, tat das aber keinen Abbruch. „Ich wusste, dass ich mit einer guten Fahrt in die Top-20 kommen kann. Mit so einem Ergebnis habe ich aber nie und nimmer gerechnet“, freute sich der Heeressportler, der dafür mit 80 Europacup-Punkten und einem Preisgeldscheck in Höhe von 700 Schweizer Franken belohnt wurde. Nicht das erste Preisgeld, wie Lukas verrät: „Beim Weltcupfinale im März in der Lenzerheide habe für Rang 19 auch schon einen Scheck bekomme.“ Damals waren es sogar 1050 Franken.
Was derzeit für Feurstein mehr zählt, sind Punkte – und gute Startnummern. Dank seines zweiten Ranges verbesserte er sich in der neuesten Super-G-Europacupstartliste auf Rang 19 und darf im heutigen Rennen bereits mit der Startnummer zwölf ran. „Mal schauen, ob das ein Vorteil ist“, sagt Lukas augenzwinkernd.
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