Guten Morgen

Weihnachts-Kristallkugel | Jeder zählt

Wie  es jetzt weitergeht bei der Bewältigung der Corona-Krise - da zeichnen sich in der von Bundeskanzler Schallenberg so oft beschworenen „Kristallkugel“ nun immer deutlicher die Konturen ab. Zumindest für die Zeit bis Weihnachten. So soll, wie wir heute in der „Krone“ berichten, zwar der Voll-Lockdown - wie mehrfach von Kanzler und Gesundheitsminister versichert - am 12. Dezember enden. Aber als gänzlich unrealistisch gilt, dass damit alle Beschränkungen aufgehoben werden. Auch nicht für die Geimpften: Diskutiert wird über die Öffnung der Geschäfte - da könnten sich samt Sonntag, 19. Dezember bis einschließlich 24. Dezember noch 12 Einkaufstage für die geimpften Christkinder ausgehen. Schlechter schaut´s für die Gastro, ganz schlecht für die Nachgastro aus. Und Ungeimpften droht ohnehin der Dauer-Lockdown.Impfgegner, die schlawinermäßig darauf hoffen, sie könnten sich nach dem 1. Februar von der Impfpflicht durch eine einmalige Strafzahlung „befreien“, könnten sich auch täuschen - sie werden, wenn notwendig, mehrfach zur Kasse gebeten. Zur Kasse bitten könnte man Ungeimpfte ab Februar auch beim Testen. Diese Forderung hatte, wie berichtet, der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer im „Club 3“ von „Krone“, „Kurier“ und „profil“ erhoben. Der Vorschlag findet einigen Widerhall. So zeichnet sich ab: Ungeimpft sein kann ab Februar richtig ins Geld gehen. Auch das hoffentlich ein Argument für Unentschlossene, sich zum Stich zu begeben.

Jeder Einzelne zählt.Es sind harte, teils schwerst untergriffige Briefe. Wir hätten Menschenleben auf dem Gewissen, wir müssten dafür büßen. Da muss man einiges aushalten. Wie den Pauschalvorwurf, wir seien gekauft, von der Regierung und der Pharmaindustrie. Kolleginnen und Kollegen in der „Krone“-Redaktion werden ebenso beschimpft wie jene von Mitbewerber-Medien. Der Chefredakteur einer Tageszeitung, mit der wir im härtest denkbaren Konkurrenzkampf stehen, schrieb kürzlich: „Es ist so schwer zu vermitteln, dass die guten österreichischen Medien keine Einheitsfront betreiben, sondern nur vom gesunden Menschenverstand geleitet sind.“ Man könne die Realität nicht verzerren, „aber erkläre das einmal jemandem, der diese verzerrten Minderheitenmeinungen seit Monaten inhaliert hat“. Ja, es ist schwer. Doch wir versuchen es, hören hin, geben selbst Schreibern mit wüsten Theorien und Beschimpfungen Raum auf unseren Leserbriefseiten. Aber haben vor allem auch Verständnis für Skeptiker. Wie schreibt heute Ex-Minister Rudolf Anschober in seiner „Wendepunkte“-Kolumne in der Sonntags-„Krone“: „Viele sind keine radikalen Impfgegner, sondern verunsichert. Was halten Sie davon: Nehmen wir uns alle vor, zwei bisher Ungeimpfte im Bekanntenkreis mit guten Argumenten zu überzeugen. Jeder Einzelne zählt.“ Das ist doch ein Vorschlag!

Einen schönen Sonntag!

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