Der Zustrom an Flüchtlingen reißt trotz eisiger Kälte im Osten Österreichs nicht ab. Während am Montag 229 Aufgriffe gemeldet wurden, ging es am Dienstag schon zeitig in der Früh mit 18 neuen Fällen weiter. Laut aktuellem Stand sind demnach heuer bereits 16.600 Migranten allein im östlichsten Bundesland registriert worden.
Bundesheer und Polizei stehen weiterhin an der Grenze im Dauereinsatz. Dienstag ging die Arbeit um 4 Uhr los. Aus Horitschon wurden 18 Afghanen gemeldet, die durch die kalte Nacht irrten. Alle wurden abgeholt und zur Dienststelle in Heiligenkreuz gebracht, um die Registrierung vorzunehmen.
Es dauerte nicht lange, bis die nächsten Migranten entdeckt wurden. 15 Afghanen waren am Ortsrand von Nebersdorf unterwegs, ein weiterer im nur einen Kilometer weit entfernten Großwarasdorf. „Alle haben Decken und Schlafsäcke mit“, berichteten Soldaten. Nachdem am Montag 229 Flüchtlinge im ganzen Burgenland aufgegriffen wurden, waren es am Dienstag 70 allein im Bezirk Oberpullendorf.
Schlepper bei Unfall verletzt
Dramatische Szenen spielten sich gleichzeitig in Kapuvár, der Stadt im ungarischen Komitat Győr-Moson-Sopron, ab. Mit elf Migranten in einem Opel Zafira raste ein Schlepper der Polizei - in Begleitung österreichischer Beamter - davon. Die Verfolgung zog sich viele Kilometer hin, bis der Lenker bei einem waghalsigen Überholmanöver einen Unfall verursachte. Er wurde verletzt.
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