30 Jahre SFG

„Die Pandemie fordert uns alle“

Steiermark
22.11.2021 22:00

Immer mehr Steirer wagen den Schritt in die Selbstständigkeit. Seit 30 Jahren werden sie dabei tatkräftig von der Steirischen Wirtschaftsförderung unterstützt, wie Geschäftsführer Christoph Ludwig im Interview erzählt. 

Herr Ludwig, wie sieht die Bilanz nach 30 Jahren Steirische Wirtschaftsförderung aus?
Mit der Gründung dieser Förderungsgesellschaft im April 1991 konnten Mehrfachzuständigkeiten zwischen den Abteilungen abgebaut und regionale Strukturen, die den Bedürfnisse der Kunden optimal nachkommen, aufgebaut werden. Nach wie vor ist es unsere Mission, die Wirtschaftsstrategie der Landesregierung, somit von Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, umzusetzen. Die Bilanz kann sich, trotz der Ausnahmesituation sehen lassen.

Was waren für Sie die größten Meilensteine in der Zeit seit Ihrer Übernahme im Jahr 2019?
Meine größte Herausforderung - man kann es auch Meilenstein nennen - ist die Bewältigung der pandemischen Situation, die uns in allen Bereichen fordert. Gemeinsam mit dem Wirtschaftsressort konnten in dieser Zeit dennoch Projekte wie Data House, Unicorn und Startupmark sowie Großbetriebsansiedelungen realisiert werden.

Sie unterstützen unternehmerische Tätigkeiten und sagen, dass Ihnen das persönliche Gespräch wichtig ist. Was rät man Unternehmern in Zeiten großer Unsicherheit?
Veränderung ist die einzige Konstante im Wirtschaftsleben, aber Veränderung braucht auch Mut und Energie. Nur mit vereinter Kraft wird es gelingen, Impulse für unseren Wirtschaftsstandort zu sichern. Wirtschaftstreibende sind der Motor für Wachstum und Arbeit. Sie schaffen nicht nur innovative Produkte, sondern auch neue Geschäftsmodelle. Unsere Aufgabe ist es, sie dabei zu unterstützen.

Sind in der jetzigen Situation rasch wirkende Hilfen alternativlos?
Obwohl die Steiermark mit einem geschätzten Rückgang der realen Bruttowertschöpfung von rund ‑6,8 Prozent massiv von der Corona-Krise betroffen war, gibt es hingegen auch erfreuliche Entwicklungen zu berichten. Dennoch wird rasche Unterstützung für aktuelle Härtefälle nötig sein.

Können Sie für uns ein bisschen in die Zukunft schauen: Welche Branchen werden dominieren?
Es ist ein offenes Geheimnis, wenn ich hier Digitalisierung und Nachhaltigkeit nenne. Der neue Innovationspreis des Landes hat genau diese Stärkefelder für die Zukunft definiert. Alle Branchen, die in diesen Bereichen stark sind, werden gefragt sein.

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