In der Ebriacher Klamm

Nach dem Sturmtief „Yves“ kam der Borkenkäfer

Kärnten
08.11.2021 11:03

Ein Unglück kommt selten allein - das müssen die Forstwirte in der Ebriacher Klamm erfahren. Das Gebiet war 2017 vom Föhnsturm „Yves“ verwüstet worden, danach entwickelte sich eine Borkenkäferplage. Um diese einzudämmen, werden nun 1,09 Millionen Euro in Aufforstung und Pflege investiert.

Das dringliche Projekt für Eisenkappel-Vellach wird morgen in der Landesregierung beschlossen – unter anderem sind Wiederbewaldungsmaßnahmen auf vier Hektar, die Schlägerung von rund 300 Festmetern Schadholz, die Errichtung von 194 Laufmetern Stahlschneebrücken, die Errichtung von 180 Stück Gleitschneeböcken sowie 240 Laufmeter Steinschlagschutznetzen vorgesehen.

Projekte in Millionenhöhe
„In allen Sturmgebieten Kärntens setzen wir flächenwirtschaftliche Projekte in Millionenhöhe um; sie sind für die Bevölkerung eine enorm wichtige Unterstützung“, betont Forstreferent Martin Gruber. Auch Regierungskollege Daniel Fellner, zuständig für den Katastrophenschutz, ist dabei: „Durch das Entfernen des Waldbestandes droht eine erhöhte Lawinengefahr aus den steilen Gräben der Klamm.“

Zitat Icon

Um Bewohner und Infrastruktur zu schützen, ist eine Verbauung der lawinengefährdeten Grabenbereiche geplant.

Landesrat Daniel Fellner

Bis 2031 wird es dauern
Betroffen ist auch die Trögener Landesstraße, eine wichtige Zufahrt für Ebriach und Trögern und immer wieder durch Steinschlag gesperrt werden muss. Netze und die Entfernung der Borkenkäfer-Tothölzer sollen hier erste Abhilfe schaffen; die wichtigsten Maßnahmen starten 2022, insgesamt wird die Landschaftspflege bis zum Jahr 2031 dauern.

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