Die Aufgriffszahlen schnellen in die Höhe. Mit 30.000 Flüchtlingen war für das ganze heurige Jahr in Österreich gerechnet worden. Doch schon jetzt sind es 34.000 Registrierte. „Die Dunkelziffer wird dreimal so hoch eingeschätzt“, merken Insider an. Mit 14.900 Migranten sei das Burgenland besonders betroffen.
Jeden Tag sind das Bundesheer und die Polizei im Dauereinsatz, um Flüchtlinge zu betreuen, registrieren oder in die Erstaufnahmestellen zu bringen. Im Bezirk Oberpullendorf wurden am Freitag 147 Migranten aufgegriffen. Allein in Nikitsch kamen am Samstag 26 dazu, fünf Somalier waren es Sonntag unter anderem in Rechnitz.
Zustrom reißt nicht ab
Insgesamt haben sich heuer schon 14.900 Migranten aus Ungarn ins Burgenland durchgeschlagen. „Das bedeutet, fast jeder Zweite der insgesamt 34.000 seit Jänner gemeldeten Flüchtlinge ist über das östlichste Bundesland nach Österreich gekommen“, sagt ein Offizier.
Bundesländer helfen
Um Burgenlands Polizei zu unterstützen, werden Asylwerber teilweise nach Graz gebracht, um sie dort zu registrieren. Laut Innenministerium sind es bislang mehr als 800. Die am stärksten vertretene Nation war Syrien mit 267 Personen, gefolgt von Afghanistan (177) und Bangladesch (174). In vier Monaten gab es 44 offizielle Bustransporte in die steirische Landeshauptstadt.
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