Erst vor wenigen Tagen sprang ein betrunkener Tscheche in Neustift im Tiroler Stubaital in die Ruetz. Am Dienstag löste erneut ein Illuminierter eine nächtliche Suche mit Dutzenden Einsatzkräften rund um den Talbach aus.
Rund 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr Neustift, die Berufsfeuerwehr und die Wasserrettung Innsbruck, Rotes Kreuz, Polizei: Alle diese Kräfte hat am späten Dienstagabend ein stark betrunkener Mann genarrt, der am Ufer des Talflusses Ruetz unterhalb des Kreisverkehres in Neustift im Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) lag.
Betrunkener sprach von „abgetriebener Person“
Laut Polizei hat er gegen 23.30 Uhr selbst den Notruf gewählt. „Bei der Erstmeldung war die Rede von einer Person, die im Bach stehe, und einer im Wasser abgetriebenen Person“, schildert Anita Siller von der Wasserrettung Innsbruck im Gespräch mit der „Tiroler Krone“.
Sie wohnt zufällig in der Nähe und rannte sofort hinunter zur Ruetz. „Ich habe dabei einen Mann schreien gehört und ihn dann verletzt und stark alkoholisiert am Ufer liegend gefunden“, erzählt Siller.
Ich habe dabei einen Mann schreien gehört und ihn dann verletzt und stark alkoholisiert am Ufer liegend gefunden.
Anita Siller, Wasserrettung Innsbruck
Bild: Wasserrettung Tirol
Sogar Berufsfeuerwehr Innsbruck war unterwegs
Sie versuchte, von dem wirr redenden Mann zu erfahren, ob sich jemand im Wasser befinde. Unterdessen rückte die Feuerwehr Neustift zum Sucheinsatz aus, die Berufsfeuerwehr und die Wasserrettung Innsbruck befanden sich auf der Anfahrt.
Feuerwehren besetzten Brücken nach genauem Plan
„Für solche Fälle gibt es einen Sonderalarmplan, bei dem vordefinierte Beobachtungsposten besetzt werden“, schildert Marco Stern, Kommandant der Feuerwehr Neustift. So haben die Einsatzkräfte die Brücken talauswärts bis Höhe Elferlifte besetzt und den Uferbereich abgesucht. Erst als eindeutig klar war, dass sich niemand in der Ruetz befand, konnte der Einsatz nach gut einer Stunde abgebrochen werden.
Betrunkener tischte schräge Geschichte auf
Der Betrunkene, der selbst nie im Bach war, erzählte Wasserretterin Siller eine schräge Geschichte, wieso er am Ufer lag. Er habe eine Joggerin gesehen, der ein Mann nachlief. Diese Situation wollte er klären, daher sei er zur Ruetz hinab. Laut Polizei dürfte er über die Uferböschung gestürzt sein und sich dabei an der Hand verletzt haben.
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