Eine Nacht lang unter seiner Maschine musste ein Motorradfahrer ausharren, nachdem er bei einem Stopp auf einem Forstweg in Kirchdorf (Tirol) das Gleichgewicht verloren hatte und samt Bike über eine Böschung gestürzt war. Erst am Morgen konnte der 71-Jährige seinen Fuß befreien und eine E-Bikerin auf sich aufmerksam machen.
Am Mittwoch um 10.01 Uhr meldete eine E-Bikerin der Polizei Erpfendorf einen Motorradunfall im unteren Bereich des Forstweges zum Straubingerhaus/Eggenalm (Gemeinde Kirchdorf in Tirol).
E-Bikerin auf Forstweg nahm Hilferufe wahr
Beim Eintreffen der Streifenbeamten an der Unfallstelle wurde ein 71-jähriger Österreicher aufgrund seiner schweren Verletzung am rechten Knöchel von der Rettung und dem Notarzt bereits erstversorgt. Die Anzeigerin hatte die Rettungskette in Gang gesetzt, nachdem sie bergwärts fahrend Hilferufe wahrgenommen und den Mann im Böschungsbereich aufgefunden hatte.
Am Wegrand angehalten und das Gleichgewicht verloren
Die Befragung des 71-Jährigen ergab, dass er bereits am Vorabend gegen 21 Uhr mit seinem Motorrad am Forstweg von der Eggenalm kommend talwärts fuhr, schließlich am rechten Wegrand anhielt, dabei das Gleichgewicht verlor und in der Folge über die dort steil abfallende Böschung stürzte, bis er rund fünf Meter unterhalb des Weges zwischen Bäumen zu liegen kam.
Nach Nacht im Wald konnte sich Biker befreien
Dabei wurde sein rechter Fuß unter dem Motorrad eingeklemmt. Erst in den Morgenstunden konnte er sich befreien und sich robbend langsam zum Weg vorarbeiten. Der 71-Jährige, der sich zusätzlich zur schweren Knöchelverletzung auch noch Verletzungen am linken Ellbogen sowie multiple Prellungen und Abschürfungen zugezogen hatte, wurde nach seiner Bergung von der Rettung in den Schockraum des BKH St. Johann in Tirol verbracht und wenig später operiert.
Die Durchführung eines Alkomattests war an der Unfallstelle sowie im Krankenhaus aufgrund der dringenden medizinischen Maßnahmen nicht möglich.
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