Da Impfrate stagniert

Ärztekammer-Chef will weniger Steuern für Geimpfte

Politik
08.10.2021 09:27

Der Präsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK), Thomas Szekeres, fordert jetzt Steuererleichterungen für Coronavirus-Geimpfte. „Jeder, der sich impfen lässt, leistet einen wichtigen Beitrag dafür, dass wir zurück zur Normalität kommen und wir uns weitere Lockdowns ersparen, die uns und unserem Land teuer zu stehen kommen“, sagt er. Über Ausgestaltung und Höhe möge die Politik entscheiden, er sei sich aber sicher, dass dieser Weg richtig, effektiv und zielführend sei, so der ÖÄK-Chef.

Geht es nach Szekeres, dann sollte der Staat die Bereitschaft von Bürgern, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, „in der aktuellen Ausnahmesituation durch eine Steuererleichterung honorieren.“ Die Abwägung der Kosten für diese Maßnahme, die persönlichen Einsatz für das Gemeinwohl belohnt, gegen die Kosten für die wirtschaftlichen und sozialen Folgen weiterer Lockdowns oder länger andauernden Schutzmaßnahmen sowie der zusätzlichen Belastung für das Gesundheitssystem sollte klar für diese außergewöhnliche Maßnahme sprechen, unterstreicht der ÖÄK-Präsident.

Aktuelle Studien und Umfragen würden zeigen, dass weitere Anreize auf einen großen Teil der ungeimpften Menschen motivierend wirken würden, so der Ärztekammer-Chef. „Wenn es uns gelingt, mit einer hohen Durchimpfungsrate nach den Beispielen Dänemarks oder Norwegens die Schutzmaßnahmen weitgehend aufheben zu können, dann würde sich die Investition auf jeden Fall lohnen", wird Szekeres in einer Aussendung der Ärztekammer zitiert.

Bis dato sind nur rund 61 Prozent der österreichischen Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Laut Experten ist das zu wenig, insbesondere angesichts der ansteckerenden Delta-Variante des Erregers SARS-CoV-2 ist eine höhere Rate dringend geboten.

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