Am 10. Oktober

In 19 Stichwahl-Duellen heißt es Frau gegen Mann

Oberösterreich
03.10.2021 14:00

In 35 Gemeinden steht eine Frau als Wahlsiegerin bereits fest. Bei der Stichwahl am 10. Oktober kann die Quote deutlich in die Höhe gehen.

Nach dem Rückzieher von Walter Kreisel (VP) in St. Oswald bei Freistadt und Harald Riedler (FP) in Hinterstoder hat sich am Samstag auch Jochen Wölger (FP) in Pinsdorf aus dem Rennen um das Bürgermeisteramt genommen. Am kommenden Sonntag können sich also die Bürger in 73 der 76 Stichwahl-Gemeinden zwischen zwei Kandidaten entscheiden.  Dabei könnte die Frauenquote deutlich in die Höhe schießen. Aktuell stehen 35 Bürgermeisterinnen fest. 21 könnten hinzukommen. Neben zwei reinen Damen-Duellen heißt es noch weitere 19 Mal Frau gegen Mann. Wobei für zehn Politikerinnen ihr aktueller Ortschef-Job auf dem Spiel steht. Etwa in den Bezirksstädten Freistadt (Elisabeth Teufer,VP), Grieskirchen (Maria Pachner, VP), Kirchdorf (Vera Pramberger, SP) und Vöcklabruck (Elisabeth Kölblinger, VP) oder in Aigen-Schlägl (Elisabeth Höfler, VP), Arbing (Hermine Leitner, VP) oder Rosenau am Hengstpaß (Maria Benedetter, SP).

Wels-Land könnte ohne Ortschefin dastehen
Gelingt es in Buchkirchen Regina Rieder, in Pichl bei Wels Gabriele Aicher oder in Offenhausen Martina Schmuckermayer nicht, im Amt zu bleiben, könnte Wels-Land als einziger Bezirk ohne eine Frau an der Gemeindespitze dastehen.

Hochbautechnikerin gegen Prokuristin
In zwei Orten stehen sich zwei Frauen gegenüber. Die Ohlsdorfer Amtsinhaberin Christine Eisner (VP) bekommt es mit „Vize“ Ines Mirlacher (SP) zu tun. In Natternbach hofft die 43-jährige Quereinsteigerin Tanja Aigner (SP) auf eine Wende in der schwarz regierten Gemeinde. „Mein Vater war 25 Jahre in der Gemeindepolitik, mein Ehemann Walter sitzt im Gemeinderat, jetzt will ich Verantwortung übernehmen.“ Aussichtslos sei die Wahl keinesfalls. Die Prokuristin einer Versicherungsfirma hofft auf FPÖ-Schützenhilfe, da der freiheitliche Kandidat Martin Auinger ihr Nachbar ist.

Auch mit ihrer zehn Jahre jüngeren ÖVP-Rivalin Nadine Humberger komme sie gut aus. Diese ist aber ebenso zuversichtlich, Langzeit-Ortchef Josef Ruschak folgen zu können. „Ich bin seit einem Jahr Vizebürgermeisterin und hoffe auf diesen Bonus“, sagt die Hochbautechnikerin. Bei einem Sieg würde sie, so wie Aigner, das Bürgermeisteramt nebenberuflich ausüben.

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