Es sieht fast so aus, als wären langsam alle Impfwilligen in Salzburg mit dem Covid-Stich versorgt worden. So entschlossen sich im vergangenen Monat nur mehr etwa sieben Prozent der Salzburger zur Covid-Immunisierung – im Monat davor waren das deutlich mehr.
Zurzeit liegt Salzburg bei einer Durchimpfungsquote von etwa 60 Prozent – zehn fehlen also noch, um das Landes-Ziel von 70 Prozent zu erreichen. Es sind vor allem die Jungen, die das Land zur Impfung motivieren möchte, denn genau bei denen ist in puncto Impfquote noch ordentlich Luft nach oben.
Nachbarn setzen auf Spielkonsolen
So sind bei den Zwölf- bis 14-Jährigen nur zwölf Prozent vollimmunisiert, bei den 15-24-Jährigen sind es 40 Prozent. Wie die Jugend motiviert werden soll? Geht es nach dem Land, soll das mit Aufklärung und niederschwelligen Impf-Aktionen in die Tat umgesetzt werden.
Ganz andere Geschütze werden etwa in Kufstein (Tirol) aufgefahren: So gibt es hier eine Art Impf-Gewinnspiel, bei dem Impfwillige Konsolen und Kopfhörer gewinnen können. Auch die Salzburger Schmittenhöhebahn vergab Tagesskipässe an frisch Immunisierte (die „Krone“ berichtete).
Soziale Medien wurden zu wenig genutzt
Von solchen Belohnungs-Systemen hält Christian Stöckl (ÖVP) nichts: „Die Impfung ist kostenfrei und leicht zugänglich – mehr Anreize sollte man hier nicht setzen müssen“, sagte der Gesundheitsreferent zum Thema.
Was klar ist: Es wird neue Ansätze brauchen, um die Impfquote nach oben zu schrauben. Der Salzburger Neos-Gesundheitssprecher Sebastian Huber hat folgenden Vorschlag: „Man hätte längst eine bundesweite Impfkampagne mit Influencern auf Instagram, Snapchat oder TikTok ins Leben rufen können, um insbesondere die Jugend anzusprechen“, sagt er.
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