Erste OÖ-Bilanz

War es das schon mit unserem Sommer 2021?

Oberösterreich
31.08.2021 12:02

Heute endet der meteorologische Sommer. Die schönste Jahreszeit fiel heuer eher durchwachsen aus. Erneut hoch im Kurs war der Urlaub im eigenen Land. Dafür entschied sich jeder dritte Oberösterreicher.

War’s das jetzt mit dem Sommer? Eine Frage, die sich derzeit viele stellen. Und tatsächlich, unabhängig davon wie sich das Wetter im September entwickelt: Der meteorologische Sommer endet heute, morgen, am 1. September ist Herbstbeginn.

Zeit, eine erste Sommer-Bilanz zu ziehen
 „Der August 2021 hatte so ziemlich alles zu bieten, von einer kurzen Hitzewelle über teils schwere Gewitter bis hin zu einigen kühlen Tagen mit Regen. Durchschnittlich war der August etwa ein Grad kühler als im langjährigen Mittel“, blickt Meteorologe Christian Brandstätter von Meteo-data auf den Hochsommer zurück.

Klingt eigentlich nach idealem Wanderwetter
Bereits im Sommer 2020 haben die Urlauber coronabedingt Berge und ihre Hütten als beliebte Ziele entdeckt. Der Alpenverein vermeldet aber einen verhaltenen Start in den Hüttensommer, die Nächtigungen liegen hinter dem Vorjahr, was mit der wiedererwachten Reiselust ans Meer zusammenhängt. Hüttenwirte setzen auf einen starken Wanderherbst.

"Der Juli war so gut wie im Vorjahr“
Diese Einschätzung kann Martin Scherr, Hüttenwirt der Adamekhütte am Dachstein, bestätigen: „Der Juli war so gut wie im Vorjahr. Bei den Tagesgästen liegen wir aber 60 bis 70 Prozent zurück.“ Er führt das auch auf die Wetterprognosen zurück. „Viele Gäste lassen sich durch Gewitterwarnungen abschrecken.“ Auch das Konsumationsverhalten hat sich verändert: „Man muss vermehrt auf Unverträglichkeiten und die Wünsche von Vegetarier und Veganer Rücksicht nehmen. Früher hat man den Bergsteiger-Teller hingestellt und die Leute waren zufrieden.“

Positiv fällt die Bilanz beim Oberösterreich Tourismus aus
Geschäftsführer Andreas Winkelhofer hat die Zahlen für die erste Sommerhälfte: „Von Mai bis Juni konnten wieder 1,96 Millionen Nächtigungen verzeichnet werden, um ein Viertel mehr als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Knapp 650.000 Ankünfte bedeuteten ein Plus an Gästen von 25 Prozent.“

Kultur als Lockvogel
Außer Bergen und Natur lockt unser Bundesland auch mit Kultur. Etwa der Landesausstellung „Arbeit. Wohlstand. Macht.“ in Steyr, die bis 7. November geöffnet hat. Kulturdirektorin Margot Nazzal: „Bis 23. August haben wir 29.104 Tickets verkauft und 78.553 Zutritte an den drei Standorten verzeichnet. Bei den Ticketkäufen merkt man eine Zurückhaltung der Besucher wegen Corona sowie die fehlenden Busreisenden und Schulklassen. Erfreulich ist, dass nahezu jeder Besucher alle drei Standorte besichtigt.“ Auch beim Höhenrausch „Wie im Paradies“ (bis 17. 10.) in Linz ist man sehr zufrieden: „Wir hatten bisher gut 50.000 Besucher, im Schnitt mehr als 500 pro Tag“, so Sprecherin Maria Falkinger.

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