2018 und 2019 war Mathias Nothegger beim legendären „Ötztaler Radmarathon“ nicht zu schlagen. Vor zwei Jahren flog der 42-jährige Vorarlberger mit einem „perfekten Rennen“ sogar zu einem unglaublichen Streckenrekord. Am Sonntag könnte der „kanarische Hulk“ seinen dritten Sieg in Serie feiern - wobei seine Vorbereitung alles andere als optimal lief, weshalb Nothegger einen brutalen Kampf erwartet.
Sechs Stunden, 47 Minuten und zwei Sekunden - so lange brauchte Mathias Nothegger am 1. September 2019 um die, mit 5500 Höhenmeter gespickten, 238 Kilometer des Ötztaler Radmarathons zu bewältigen. Damit holte sich der Bregenzer nicht nur seinen zweiten Sieg in Serie, sondern stellte auch einen neuen Streckenrekord auf. „Das war das beste Rennen, das ich jemals gefahren bin. Eigentlich perfekt“, erinnert sich der inzwischen 42-Jährige an seinen Husarenritt.
Tattoo als Belohnung
Zur Feier seiner Rekordfahrt belohnte sich Nothegger damals mit einem ganz speziellen Geschenk: Das Rad-Ass ließ sich Comic-Held „Hulk“ riesengroß auf seine Brust tätowieren. „Vor gut zehn Jahren bekam ich von Trainingskollegen den Spitznamen ,Kanarischer Hulk’, erzählt Mathias, der mehrere Monate im Jahr auf Gran Canaria lebt. “Durch meine Zeit als Mountainbiker war ich muskulös, hatte breite Schultern und wirkte wie ein kleiner Hulk.„
Sturz veränderte alles
Dass Nothegger wie die Marvel-Figur über Super-Kräfte verfügt, hat er in den letzten Jahren mehrfach bewiesen. Am Sonntag wird er diese Power wieder benötigen - wenn er zur Titelverteidigung im Ötztal antritt. „Es wird brutal schwierig für mich“, blickt das Kraftpaket dem Rennen mit gemischten Gefühlen entgegen. „Nach meinem Sturz Ende März, bei dem ich mit einem Auto kollidiert bin, verlief die Vorbereitung nicht gerade ideal.“
Eine private Übersiedlung und mehrere Rennabsagen machten es für Nothegger auch nicht leichter, sich ideal auf den „Ötzi“ vorzubereiten. „Im Moment weiß ich einfach nicht genau, wo ich stehe“, verrät Mathias. Dennoch ist eines klar: Wann immer der Rad-Hulk an den Start geht, will er seine Muskeln spielen lassen - und gewinnen!
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