Nach Querelen mit Land

Betreuungspool soll nun fortgeführt werden

Vorarlberg
01.08.2025 17:25

Die Verantwortlichen um den Geschäftsführer des Vorarlberger Betreuungspools, Manfred Kräutler, sind auf der Suche nach Investoren und Mitgesellschaftern. Zugleich geführte Gespräche mit dem Land würden sehr konstruktiv verlaufen. 

Bei der außerordentlichen Vorstandssitzung der „ARGE Mobile Hilfsdienste“ und des „Landesverbandes Hauskrankenpflege“, die am Donnerstagabend über die Bühne ging, wurde beschlossen, dass die Fortführung des Betreuungspools an oberster Stelle steht. „Die im Raum stehende Liquidation des Betreuungspools kann aus heutiger Sicht in Bälde durch einen Fortsetzungsbeschluss wieder rückgängig gemacht werden“, kündigte Manfred Kräutler an.

Schließung und Kündigungen
Vor knapp zwei Monaten hatten die Ankündigung von Soziallandesrätin Martina Rüscher (ÖVP), die aufgrund der finanziell angespannten Lage des Landes einen Teil der zugesagten Förderung für das Geschäftsjahr 2025 nicht mehr auszahlen wollte, für Aufregung gesorgt. Ohne die bereits budgetierten Mittel hatten sich die Verantwortlichen des Betreuungspools nicht länger in der Lage gesehen, den Betrieb fortzuführen. Sie kündigten folglich an, das Unternehmen mit Ende September zu schließen. 14 Beschäftigte hätten ihren Job verloren. Wie es dann mit den landesweit rund 980 Klienten und den 1600 Personenbetreuerinnen weitergegangen wäre, wusste damals niemand zu sagen.

Nun können die Beteiligten erst einmal durchatmen. „Die Gespräche mit dem Amt der Vorarlberger Landesregierung laufen konstruktiv“, berichtet der Geschäftsführer des Betreuungspools. Somit ist nicht ausgeschlossen, dass die Einrichtung, die für dieses Jahr bereits zugesagte Förderung doch noch komplett erhält. Ein erster Teil wurde bereits zu Jahresbeginn ausgezahlt.

Erste Gespräche mit Investoren laufen bereits 
Was die weitere Zukunft angeht, sind die Gesellschaftervertreter und der Geschäftsführer auf der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten über das Jahr 2025 hinaus. „Parallel zu den Verhandlungen mit dem Land werden Gespräche mit interessierten Investoren und möglichen zusätzlichen Gesellschaftern geführt“, erklärt Manfred Kräutler. Eine nachhaltige Lösung stehe dabei im Vordergrund.

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Vorarlberg-Krone
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