Vor 69.000 Zuschauern erzielte der Spanier Raul in der 15. Minute nach einem Eckball das Siegestor für das Team von Felix Magath, der eine triumphale Rückkehr an die frühere Wirkungsstätte feierte. Im Finale am 21. Mai gegen den Zweitligisten aus Duisburg können die Gelsenkirchener eine durchwachsene Saison retten und sogar mit einem Titel krönen. Duisburg hatte am Vortag Energie Cottbus mit 2:1 eliminiert.
Die Bayern wirkten im zehnten Cup-Duell mit Schalke eine Hälfte lang, als hätten sie das 1:3 gegen Bundesliga-Primus Dortmund noch nicht weggesteckt. Das Team agierte zunächst ideenlos und wie gelähmt, während Magath die "Knappen" klug und mutig kontern ließ.
Bayern-Flügel keine Gefahr
Jefferson Farfan und Raul drückten dem Spiel ihren Stempel auf, dagegen ging von der Bayern-Flügelzange mit Franck Ribery und Arjen Robben bis dahin praktisch keine Gefahr für das Tor der Schalker aus. Als sicherer Rückhalt erwies sich dort der von den Bayern umworbene Manuel Neuer, dem in der Allianz Arena allerdings keine Sympathiebekundungen entgegenschlugen.
Wie verwandelt trat Louis van Gaals Elf dagegen in der zweiten Hälfte auf. Mit viel Engagement und hoher Laufbereitschaft ließen die Münchner ihrem Gegner kaum noch Zeit zum Luftholen. Zum Ankurbler schwang sich Robben auf, der sich der Bewachung durch seinen Widersacher Hans Sarpei immer häufiger entzog.
Zwingende Aktionen hatten dennoch Seltenheitswert, weil Schalke defensiv stabil blieb. Selbst mit der Brechstange wollte sich der Erfolg nicht einstellen. In der 87. Minute stand Neuer bei Riberys Schuss goldrichtig. Bei ihren gelegentlichen Kontern hätten die Gäste zuvor sogar alles klar machen können - so bei Farfans Chance in der 77. Minute.
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