So schnell ändert sich die Szene: Raus aus dem Corona-Krisenmodus, rein in den heiß ersehnten Aufschwung, so ein „Change-Prozess“ bleibt nicht folgenlos.
Im Klartext: In vielen Bereichen sind die Preise und Lieferfristen wie zu Boom-Zeiten in die Höhe geschossen. Die Welt scheint sich im „Rohstoff-Rausch“ zu befinden, wie es die „Frankfurter Allgemeine“ bezeichnet. Ja, in der Tat: Auf Jahresfrist sind die Preise für Aluminium und Kupfer um knapp 50 (!) Prozent gestiegen, jene für Mais um 78 Prozent, die für Diesel um 62 Prozent und jene für Zinn gar um 92 Prozent.
Die Frachtraten für Container aus dem asiatischen Raum haben sich schlagartig versechsfacht. Wer Bauholz oder Stahlprodukte benötigt, dessen Baustelle wird vielleicht warten müssen: Die Verfügbarkeit etlicher Produkte ist durch gestörte Lieferketten oft nicht gegeben, das betrifft nicht nur die Chips für die Autoindustrie, die sich mit langen Lieferfristen zu helfen versucht.
Und worüber sprechen die Manager derzeit, wenn sie einander treffen? Alle über das eine: „Wir suchen wie wild nach geeigneten Mitarbeitern.“ Das gilt für viele Branchen, sowohl in der Industrie als auch in der Hotellerie und Gastronomie, wo zusätzlich 20.000 Mitarbeiter benötigt werden.
Wie kann, wie soll Österreich mit dieser Spreizung umgehen, dass es immer noch hohe Arbeitslosenzahlen, aber eben auch den enormen ungestillten Bedarf nach Arbeitskräften gibt? Mit Schulung intensiv, denn als Hochsteuer- und Hochkostenland können wir nur mit bestgeschulten Mitarbeitern international bestehen!
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