Starker Andrang

Reisepässe sind heuer ganz besonders gefragt

Wer es mit dem Pass besonders eilig hat, kann einen Expresspass beantragen.

(Bild: APA/Barbara Gindl)

Die Grenzen sind endlich wieder offen, die Urlaubszeit ist angebrochen - und auch die Flieger heben wieder ab. Nachdem es auch noch ein „Super-Passjahr“ gibt, erleben Fotografen und die Mitarbeiter bei den Bezirkshauptmannschaften und Gemeinden derzeit einen wahren Ansturm auf Passbilder und neue Reisepässe.

In 92 Vorarlberger Gemeinden werden die begehrten Reisedokumente ausgestellt. Bregenzer, Dornbirner, Feldkircher und Bludenzer müssen den Pass direkt bei den BH beantragen. Wie gefragt die Dokumente sind, weiß Arnold Brunner, Leiter der Polizeiabteilung bei der BH Bludenz. „Mit Ausnahme des vergangenen Jahres nimmt die Nachfrage mit Beginn der Urlaubszeit immer zu“, berichtet er. In diesem Sommer allerdings sei es noch etwas mehr. Geöffnete Grenzen locken die Vorarlberger wieder ins Ausland. „Dazu kommt, dass wir ein Super-Passjahr haben“, ergänzt Brunner. Vor exakt zehn Jahren wurden die ersten Pässe mit Chip eingeführt - und die laufen in diesem Jahr ab.

Ein Postsack voller Pässe

In Lustenau bringt Postbotin Bettina täglich einen ganzen Sack voller Reisepässe - frisch aus der Bundesdruckerei. 344 Pässe wurden in der Marktgemeinde 2020 beantragt, heuer sind es knapp 200 mehr. „Die Mitarbeiter machen Überstunden, dennoch kommt es manchmal zu Wartezeiten“, berichtet Astrid Riedl, Leiterin der Kommunikationsabteilung. Schließlich dauert die Bearbeitung eines Dokuments inklusive Fingerprintabnahme zwischen zehn bis 15 Minuten. Zudem tun sich immer wieder Fragen zur digitalen Signatur oder zum Grünen Pass auf. Zwischen einer Woche und zehn Tagen dauert es dann, bis Bettina den beantragten Pass bringt. Wer es eilig hat, kann auch einen Expresspass (zwei Tage) beantragen.