Dass man mit der SPÖ stets auf Augenhöhe gewesen sei, wurde in der rot-blauen Regierungszeit und danach durchaus hervorgehoben. Mittlerweile hat sich der Wind gedreht. „Während Rot-Blau sein Wirken in den Dienst der Menschen gestellt hat, fokussiert Doskozil vor allem auf seine höchstpersönlichen Ziele“, ließ FPÖ-Klubchef Johann Tschürtz zuletzt wissen.
Auch Doskozil ist nicht zimperlich.
FPÖ-Klubchef Johann Tschürtz
Wiener Kurs wir übernommen
Es sei die Wendepolitik des Landeshauptmanns, die man aufzeigen wolle – etwa bei der Asylfrage, erklärt der Klubchef auf Nachfrage. Dieser habe blaue Projekte, wie die Sicherheitspartner, eingestellt. Die schärfere Gangart hänge weiters mit dem neuen FPÖ-Bundesobmann Herbert Kickl zusammen. Diesen Kurs aus Wien werde man auch im Burgenland „mit aller Stärke“ verfolgen, sagt Tschürtz.
Landesobmann Alexander Petschnig will die kantigere Linie nicht nur an Kickl festmachen. Die SPÖ-Absolute sei ebenso ein Grund. Man wolle aber bewusst keine Oppositionspolitik wie die ÖVP betreiben.
Die SPÖ reagiert gelassen. Man habe sich bisher nicht zur „desaströsen Situation“ in der FPÖ geäußert und werde das weiter nicht tun, so Landesgeschäftsführer Roland Fürst.
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