Die schmerzhafte Erkenntnis, dass man einen Wachsbrand keinesfalls mit Wasser löschen darf, musste am Freitagabend ein 63-Jähriger in Nenzing machen. Als er versuchte einen brennenden Topf voll heißem Wachs mit Wasser aus einem Gartenschlauch zu löschen, kam es zu einer Explosion.
Am Freitag gegen 19 Uhr war ein 63-Jähriger in Nenzing damit beschäftigt, in einem Kellerraum paraffine Wachsreste in einem Topf zu schmelzen. Nachdem der Mann kurz ins Freie gegangen war, bemerkte er eine Rauchentwicklung im Keller. Diese wollte er mit Wasser aus einem Gartenschlauch bekämpfen.
Als der Mann den Topinhalt mit dem Wasser löschen wollte, kam es allerdings zu einer Explosion des heißen Wachses, welches ihm auf Arme, Beine und auch Bereiche des Kopfes spritzte. Er erlitt teils Verbrennungen zweiten Grades und musste von der Rettung zur Erstversorgung ins Landeskrankenhaus Feldkirch gebracht werden.
Warum man Wachsbrände nicht mit Wasser löschen soll:
Brennendes Fett, Öl oder Wachs ist mehrere hundert Grad Celsius heiß. Somit verdampft zugegebenes Wasser schlagartig. Aus einem Liter Wasser entstehen viele Liter Wasserdampf. Weil das Wasser jedoch ein paar Sekunden benötigt um zu verdampfen, sinkt es vorher noch in die brennende Substanz (hier das Wachs) ein. Durch die explosionsartige Verdampfung wird das Wachs zusammen mit dem Wasserdampf nach oben geschleudert. Das kann verheerende Auswirkungen haben.
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